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Reiche Geschichte und frisch gebackener Fisch, Woudrichems Fischauktion!

Prisca Visser ist eine Fotografin mit einer Vorliebe für die Natur und das Freie. Für die Biesboschlinie geht sie regelmäßig hinaus, um Geschichten einzufangen. Sie wirft einen Blick auf die Fischauktion in Woudrichem. Fischer aus der Region fuhren weit die Flüsse hinauf und brachten ihren Fang zur Versteigerung hierher. Prisca besucht sie, um diese Geschichte mit eigenen Augen zu sehen.

Es ist einer der Orte, an denen man jeden Tag vorbeikommt, ohne einen zweiten Gedanken daran zu verschwenden. Vor den Toren von Woudrichem steht ein unscheinbares Gebäude mit grünen Türen und Fenstern aus altem, zerknittertem Glas. Es handelt sich nicht um irgendein Gebäude, sondern um die ehemalige Fischauktion, das Zentrum der Fischereiindustrie des Woerkum. Die Fischer aus der Gegend fuhren weit flussaufwärts, sogar bis nach Deutschland, und brachten ihren Fang hierher, um ihn zu verkaufen. Die Fische wurden nach der alten Methode des "Finishing" versteigert, wobei der Auktionator einen hohen Preis nannte, der langsam sank, bis ein Käufer den Knoten schloss. Der gebotene Betrag hallte durch das Gebäude, die Spannung stieg, und der beste Fisch ging an den Höchstbietenden.

Der Geruch von gebackenem Knurrhahn

Heute betrete ich die Fischauktion, um mir diese Geschichte mit eigenen Augen anzusehen. Es ist ein früher, ruhiger Morgen. Leichter Nebel hängt über dem Fluss und es ist fast windstill. Dann rieche ich etwas Vertrautes... ja, das ist es: gebratener Fisch! Ich biege um die Ecke und sehe, dass die grünen Türen der Fischauktion bereits weit geöffnet sind. Drinnen riecht es nach gebratenem Knurrhahn, und in der Mitte der Tür steht ein stabiler Tisch mit einem Gestell. Auf dem Tisch stehen moderne Waagen und ein großes Tablett mit frisch gebratenem, knusprigem Fisch.

Heute ist ein besonderer Tag: Die Fischereigenossenschaft'De Hoop' backt Knurrhahn für das ganze Gebiet. Das machen sie im Winter einmal im Monat, und die Bewohner freuen sich immer darauf. Philip, der Sekretär der Genossenschaft, begrüßt mich mit einem Lächeln und führt mich in den hinteren Teil des Gebäudes, wo das Braten in vollem Gange ist. Es riecht köstlich und es läuft hier wie eine gut geölte Maschine. Auf zwei großen Gasbrennern stehen schwere gusseiserne Pfannen, in denen der Fisch brutzelt und im Öl blubbert.

Neugierig frage ich Philip, woher sie wissen, wann sie den Fisch wenden müssen. Schließlich sehe ich nirgendwo einen Kochtimer oder eine Zeitschaltuhr, und doch ist jeder Knurrhahn perfekt goldbraun. "Das macht man nach Gefühl", erklärt er mit einem Augenzwinkern. "Sobald die Blasen im Öl kleiner werden, wissen wir, dass es Zeit ist, sie zu wenden. Auf diese Weise erhält jeder Fisch die perfekte knusprige Kruste." Innerhalb weniger Minuten sind die Fische auf einem Tablett, erhalten eine letzte würzige Schicht und sind bereit für den Verkauf.

Eine reiche Geschichte der Fischereirechte

"Hier, probieren Sie mal." Ein Fisch wird vor mir in zwei Hälften geteilt und so schnell wie möglich entgrätet. Während ich den noch dampfenden Knurrhahn genieße, beginnt Philip von der reichen Geschichte des Fischfangs in Woudrichem zu erzählen. "Die Geschichte beginnt am 3. Juni 1362", sagt er, "mit einer besonderen Lizenz." An diesem Tag erteilte Dirc Loef van Horne, Herr von Altena und Woudrichem, den männlichen Trägern und Trägerkindern von Woudrichem das Fischereirecht. Diese Rechte standen jedoch nicht jedem zu: Jeder Fischer musste mindestens ein Jahr und sechs Wochen in Woerkum wohnen, um sie in Anspruch nehmen zu können. Dieses Fischereirecht, das in historischen Dokumenten festgehalten ist, lebt noch immer fort. Heute hat der Fischereiverein'De Hoop' über hundert Mitglieder, allesamt Fischer, die in den ausgewiesenen Gewässern um Woudrichem fischen dürfen.

Wadenfischerei und alte Netze

Und dass man auf verschiedene Arten angeln kann, lerne ich bald. Einfach eine Rute am Ufer auswerfen oder mit einem Boot den Fluss hinauffahren. Früher wurden Aale mit Reusen gefangen, und der Fluss war voll von fetten Lachsen. Diese Fische wanderten vom Meer den Fluss hinauf, um weiter oben zu laichen. Die Fischer hatten alle Hände voll zu tun, um diese Fische an Land zu bringen. Mit den Lachssäcken voller fetter Fische kehrten sie nach Woudrichem zurück, um den Fang auf der Fischauktion zu verkaufen. Philip nimmt mich mit nach draußen und führt mich in eine besondere, traditionelle Art des Fischfangs ein: die Wadenfischerei.

Eine Wade ist ein großes Schleppnetz, das von einem Boot in einem weiten Kreis quer über den Fluss ausgelegt wird. Der Boden ist beschwert, damit das Netz den Grund des Flusses erreicht. Sobald das Netz an seinem Platz ist, ziehen die Fischer am Ufer das Netz langsam zu sich heran. Einmal im Jahr, am Tag des Fischfangs, führen die Fischer diese alte Technik noch immer vor. Die gefangenen Fische werden immer wieder in den Fluss zurückgesetzt. An der Mündung des historischen Stadthafens zeigt mir Philip eine Reihe schwarzer Stangen, die jeweils mit kurzen Seitenhaken versehen sind. "Hier wird das große Fischernetz, die Wade, zum Trocknen aufgehängt", erklärt er. "Es ist ein Ort, an dem man vorbeigehen würde, wenn man die Geschichte nicht kennt.

Zurück auf dem Fischmarkt

Als wir zum Fischmarkt zurückkehren, hat sich die morgendliche Ruhe in gesellige Betriebsamkeit verwandelt. Eine Schlange von Menschen wartet geduldig, bis sie an der Reihe sind, und weiße Papiertüten mit Fisch fliegen über den Tresen. Drinnen gehen Gewürzbitter herum, und über den Pfannen fliegen Witze hin und her. Der Erlös aus dem Fischverkauf wird für den Unterhalt der Fischauktion verwendet, erklärt Philip. "Es ist ein altes Gebäude, und es braucht regelmäßig etwas Liebe und Aufmerksamkeit, um es in gutem Zustand zu halten.

Er sieht sich kurz um und betrachtet die Holzbalken, das zerklüftete Glas in den Fenstern und die alten Waagen, die von der Decke hängen. Es ist nicht schwer, sich vorzustellen, wie es früher einmal war, als sich hier Fischer und Händler trafen. Die Atmosphäre ist warm, die Traditionen sind spürbar, und der Geruch von frisch gebackenem Knurrhahn liegt in der Luft. Als mir Philip eine weitere Tüte Fisch überreicht und mich freundlich begrüßt, wird mir klar, dass dies viel mehr ist als nur ein weiterer Ort. Es ist ein lebendiges Stück Geschichte, und ich verlasse die Fischauktion mit einem Kopf voller Geschichten und einer Tüte gebratener Knurrhähne als warme Erinnerung.

Die Männer der Fischereigenossenschaft'De Hoop' braten an den folgenden Terminen frischen Fisch für Sie:

Samstag, 30. November 2024 von 08:30 - 12:00
Donnerstag, 31. Dezember 2024 von 09:30 - 15:00
Samstag 25 Januar 2025 von 08:30 - 12:00
Samstag 22 Februar 2025 von 08:30 - 12:00

Schauen Sie bei der Fischauktion in Woudrichem, Kerkstraat 2, vorbei und genießen Sie den leckeren, frisch gebackenen Knurrhahn! Kombinieren Sie Ihren Besuch mit einem Tag in Woudrichem. Unter diese Seite haben wir die besten Ausflüge für Sie zusammengestellt, für Jung und Alt.

Text und Fotos: www.priscavisser.nl. Hier finden Sie alle Blogs von Prisca.

Prisca Visser ist eine Fotografin mit einer Vorliebe für die Natur und das Freie. Für die Biesboschlinie geht sie regelmäßig hinaus, um Geschichten einzufangen. Sie besucht die Woche der Ernährung am Kindertag und am Tag der Begegnung mit dem Landwirt. Sie trifft sich mit lokalen Unternehmern, probiert Köstlichkeiten aus der Region und bekommt Führungen bei lokalen Bauern.

Es ist wichtig, zu wissen, was man isst. Das ist uns allen klar, aber die Plackerei des Alltags lässt uns oft weniger darüber nachdenken. Woher kommt Ihr Stück Fleisch oder Ihr Salatkopf? Und welchen Weg hat es genommen, bevor es auf Ihrem Teller landet? Um mehr Aufmerksamkeit darauf zu lenken, wird in den Niederlanden jedes Jahr die 'De Week van Ons Eten' organisiert. In zahlreichen Gemeinden gibt es Aktivitäten rund um lokale Lebensmittel. So auch in Altena, denn wenn es in der kurzen Kette viel Zusammenarbeit gibt, dann hier. Außerdem ist die Gemeinde Altena der Initiator der Woche der Lebensmittel Altena. Die Woche beginnt am 5. Oktober mit einem Kindertag und endet am darauf folgenden Samstag mit dem 'Meet the Farmer Day'. An beiden Tagen sind Besucher aus Altena und der Umgebung an verschiedenen landwirtschaftlichen Standorten willkommen. Als Fotografin und Reporterin darf ich die Orte besuchen, um hautnah mitzuerleben, wie diese Tage ablaufen.

Büffel und Bingo

Die Woche beginnt sonnig, was für eine willkommene Überraschung! Heute sind die Kinder an mehreren landwirtschaftlichen Standorten willkommen und es gibt viel zu tun. An jedem Ort können sie sich einen Stempel auf ihre Stempelkarte holen. Das Ziel ist es, so viele Stempel wie möglich zu sammeln! Buffelgaard Verschure organisiert ein Büffel-Bingo. Als wir ankommen, sehe ich, dass es schon ziemlich voll ist. Die Büffel sind ganz versessen auf Streicheleinheiten und ziehen die Aufmerksamkeit der Kleinen auf sich. In den Ställen bekommen die großen Jungtiere viel Aufmerksamkeit, ihre langsamen Blicke folgen den Kindern durch ihr Gehege. Kleine Hände strecken ihnen sanft Heu entgegen. Der Bauer erklärt, was Büffel mögen und wie der Melkroboter funktioniert. Im schönen Garten Hof van Heden, am Rande von Almkerk, können Kinder ein Saatpapier herstellen. Es wird viel mit Pappmaché gebastelt und dabei etwas über Samen und essbare Blumen gelernt. Für die Erwachsenen gibt es Kaffee, Tee und Geselligkeit im Grünen.

Auf der Suche nach Leben im Boden

Die große, grüne Fahne weist den Weg zur nächsten Haltestelle. Landgoed Clootwijck An , ist deutlich zu erkennen, dass der Herbst Einzug gehalten hat. Die Blätter färben sich wunderschön, und am Eingang stehen Kisten voller Schmorbirnen zum Verkauf. Einige Kinder vergnügen sich in den gefallenen Blättern. Drinnen läuft ein Film über die Honigproduktion. In einer Ecke steht ein Pendel, mit dem der Honig aus den Waben geschleudert wird; dicke Honigtropfen sickern noch heraus. Auf einem sauberen weißen Teppich sind Gläser mit Honig aus dem Weingut ausgestellt. Sie können die verschiedenen Geschmacksrichtungen probieren und vergleichen. Nach einem kurzen Besuch bei den Ponys ist es Zeit, zur Straver Farm zu fahren. Auch hier werde ich freundlich empfangen. Die Kinder sind um ein Gestell versammelt, an dem sie raten können, welche Pflanze zu welchem Bild gehört. Dann gehen wir auf die Felder, um nach Würmern zu suchen! In dem lehmigen Boden gibt es jede Menge davon, wie ein Eimer voller wimmelnder Exemplare zeigt.

Brotbacken unter freiem Himmel

Zo'ndag Im Restaurant herrscht eine festliche Atmosphäre; draußen werden auf einem offenen Feuer Brötchen gebacken. Der Geruch von schwelendem Holz und frischem Teig liegt in der Luft. Kinder pusten ungeduldig auf ihre Brötchen, damit sie schneller abkühlen. Ron von Bieschcraft hat bald keine Vorräte mehr und fängt an, neuen Teig zu machen. Für etwas Leckeres können Sie heute auch das Fischereimuseum in Woudrichem besuchen. Draußen brutzeln die Fische in heißem Öl auf traditionellen Öfen. Man isst sie direkt aus der Hand. Im Fair-Trade-Laden Fair van Ver lernen die Kinder etwas über Lebensmittel, die nicht vor Ort produziert werden. Denken Sie zum Beispiel an Bananen. Wir sind so daran gewöhnt, sie im Supermarkt zu kaufen, aber wo genau wachsen sie? Die letzte grüne Fahne des heutigen Tages weist auf den Lebensmittelwald Robijn bei Sleeuwijk hin. Dieser hinter dem Deich versteckte Lebensmittelwald bietet im Herbst alle Arten von essbaren Nüssen und Beeren. Bei einer Schnitzeljagd und einem Pflückspaziergang erfahren die Kinder alles, was in diesem schönen Wald wächst!

Treffen Sie den Landwirt

Eine Woche später ist "Meet the Farmer Day" und die Besucher können die Landwirte und ihre Produkte in Altena kennenlernen. Wieder mache ich mich auf den Weg, um einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Auf mehreren Viehzuchtbetrieben wie Altena Rund und The Black Angus Farm erfahre ich, was es mit der Aufzucht von Kühen auf sich hat. Ich nehme an Führungen durch die Betriebe teil. Bei Uppel's Meadow Meat gibt es eine große Schau. Für die Kinder gibt es beliebte Bauernhofspiele, wie Jeans aufhängen und mit Schubkarren um die Wette fahren. Es ist Erntezeit, die Kartoffeln von Martine Hoeve sind vom Feld geholt worden. Auf den ersten Feldern glänzen die gepflügten Furchen im Herbstlicht. Geitenboerderij Lekker Gemekker Bereit für den Winter. ist wie immer sehr beliebt für das leckere Eis, das zum Verkauf steht. Danach kann man sich die Ziegen anschauen, wenn man möchte. Bei Pixelfarming gibt es noch viel Gemüse im Garten. Bei einem ausführlichen Rundgang wird mir die Erfindung erklärt, die Aussaat und Unkrautbekämpfung durch Roboter ermöglicht. Eine beeindruckende Maschine kann den Aussaatvorgang fast selbstständig und mit großer Präzision übernehmen.

Äpfel und Honig aus Altena

Collectieboomgaard Den HillGanz anders ist es bei , wo 400 verschiedene Apfel- und Birnensorten von Hand gepflückt werden. Die Ernte kommt in großen Kisten in die Presse, aus denen köstliche Säfte hergestellt werden. Der Altena-Saft enthält also eine einzigartige Mischung aus Äpfeln und Birnen! Nach der Besichtigung bekomme ich ein Glas zum Probieren - was für ein köstlicher, frischer Geschmack. Man schmeckt das Obst sofort, ohne dass es zu süß ist. Auf dem Gelände befindet sich ein Vordach, unter dem kunstvolle Gemälde bewundert werden können. Neben einem großen Tisch voller Nüsse und Samen hilft eine freundliche Dame kleinen Kindern beim Auffädeln von Halsketten. "Die Natur bietet uns so viel mehr als nur Nahrung. Sie inspiriert uns auch in kreativer Hinsicht", sagt sie, während ich ihre kunstvollen Halsketten bewundere, die an einem Gestell hängen. Ich kann ihr nur beipflichten.

Schließlich besuche ich "The Honey Bin". Albert und Anita betreiben hier seit 2013 ihren Honigladen. Als ich eintrete, bin ich überwältigt von dem sanften Honigduft, der den Raum erfüllt. In den Holzregalen sind alle möglichen Produkte ausgestellt, von süßen Honigbonbons bis zu schweren Gläsern mit dunklem, flüssigem Honig. Im Nebenraum führt Albert eine Demonstration der Honiggewinnung vor. Er zeigt, wie das Wachs von den Waben abgekratzt wird und wie der Honig anschließend in einer Zentrifuge geschleudert wird. Anita hat auf einem großen Tisch verschiedene Honigsorten zur Verkostung ausgestellt. Was für eine Vielfalt an Geschmacksrichtungen!

Haben Sie die Aktivitäten während der Woche der Ernährung verpasst? Kein Problem, denn bei diesen Teilnehmern können Sie das ganze Jahr über frische und regionale Lebensmittel kaufen:

Altena-Rindfleisch
Der gemütliche Hofladen bietet eine bescheidene Auswahl an frischem Gemüse, Fleisch aus eigenem Anbau und Delikatessen.

Black Angus Farm
In diesem geräumigen Hofladen erwartet Sie das Fleisch der eigenen Black-Angus-Kühe. Qualität vom Landwirt direkt auf Ihren Teller.

Buffelgaard Verschure
Machen Sie einen Rundgang durch die Ställe und werfen Sie einen Blick auf die Büffel. Der Bauer erzählt Ihnen gerne mehr über diese besonderen Tiere. Im Hofladen werden leckere Büffelprodukte wie frische Milch, Käse und Wurstwaren verkauft. Da ist für jeden etwas dabei!

Collectieboomgaard Den Hill
Dieser besondere Obstgarten beherbergt alte Obstsorten, die früher in Altena zu finden waren. Hier kann man freitags den leckeren Altenaer Saft kaufen.

Die Martine Farm
Die Kartoffeln sind hier so frisch, dass der Lehm noch an ihnen klebt. Außerdem gibt es Eier aus Freilandhaltung, Gläser mit Honig und Flaschen mit Fruchtsaft zu kaufen. All diese Leckereien finden Sie in dem grün-weiß gestrichenen Gartenhaus auf dem Hof von De Martine Hoeve.

Hof van Heden
Es ist jeden Tag eine Überraschung, welches Obst und Gemüse an den Ständen dieses Gartens angeboten wird. Natürlich ist alles ungespritzt und direkt vom Land.

Landgoed Clootwijck
Suchen Sie Honig aus eigenem Anbau oder eine Tüte Schmorbirnen? Landgoed Clootwijck Dann besuchen Sie uns und machen Sie nach dem Einkauf einen Spaziergang zu den Tieren.

Köstlich
Für köstliches Ziegeneis in allen erdenklichen Geschmacksrichtungen ist dies die richtige Adresse. Unser Favorit? Die Erdbeersorte, natürlich!

Pixelfarming
Bei diesem innovativen Unternehmen können Sie ein Gemüseabonnement abschließen. Jede Woche holen Sie eine Kiste mit knackig-frischem Gemüse ab.

Straver Farm
Für Ihren Wochenvorrat an Kartoffeln und Zwiebeln fahren Sie an der Straver Farm vorbei. Füllen Sie Ihre Taschen mit diesen ehrlichen, selbst angebauten Produkten.

Der Honigtopf
Honigbonbons, Gläser mit goldenem Honig, Honigwaben und Kerzen - in diesem charmanten Laden voller Süßigkeiten werden Sie sich nicht verirren!

Uppel's Wiesenfleisch
Ob Sie nun Hackfleisch, Schmorfleisch oder schöne Fleischstücke suchen, in diesem Hofladen finden Sie immer frische Produkte von bester Qualität.

Radfahren für mein Essen Altena
Alle Verkaufsargumente zu Hause finden Sie auf der Website Cycling for My Food.

Flaggschiff Die Woche unserer Lebensmittel Altena: Programm für ein zirkuläres Lebensmittelsystem Gemeinde Altena.

Text und Fotos: www.priscavisser.nl. Hier finden Sie alle Blogs von Prisca.

Presseerklärung

14. September 2024


Neu ab 14. September: Interaktive Kinderschatzsuche durch historische
Woudrichem

Bürgermeister durch Zeitmaschine

Neu für Kinder, die Woudrichem besuchen: eine interaktive Wanderung und Schatzsuche durch die historische Festungsstadt. Scannen Sie die QR-Codes auf den Schildern und gehen Sie durch die gesamte Festung. Speziell für diese Tour ist der ehemalige Bürgermeister Peer Verhagen mit einer Zeitreise aus dem Jahr 1925 gekommen und zeigt den Kindern sein "Woerkum". Während der Führung erzählt er allerlei über die interessanten Gebäude, Verteidigungsanlagen und die Geschichte der Festungsstadt.

QRfgoed rückt das Kulturerbe ins Rampenlicht

Der Kinderspaziergang ist Teil von QRfgoed: Kulturelles Erbe im Rampenlicht dank QR-Codes an Sehenswürdigkeiten und besonderen Orten. Die Codes bieten Zugang zu Hintergrundinformationen oder interaktiven Routen. Der Kinderspaziergang ist das allererste QRfgoed-Projekt in der Gemeinde Altena. Der VVV Biesboschlinie VVV ist für die Umsetzung der Projekte verantwortlich. Auch an den Windmühlen von Altena, die man gut mit dem Fahrrad besichtigen kann, und an den Ausgangspunkten der Bootsfahrten im Biesbosch werden QR-Codes mit Hintergrundinformationen angebracht sein. Diese werden voraussichtlich im Februar und Mai 2025 in Betrieb genommen.

Vergangenheit und Gegenwart Hand in Hand

Stadträtin Anneloes van Hunnik begrüßt den neuen Kinderrundgang. "Mit dieser neuen Route für Kinder machen wir die Vergangenheit und die Geschichten der Vergangenheit für alle verständlich. Dieser Spaziergang ist ein Erlebnis, das die Geschichte wieder zum Leben erweckt, so dass wir unser besonderes Erbe feiern können".

Dieser interaktive Kinderspaziergang kam dank der Beiträge der Gemeinde Altena, Erfgoed Altena und Pact of Loevestein, Hollandse Waterlinies zustande.

Prisca Visser ist eine Fotografin mit einer Vorliebe für das Freie und die Natur. Für die Biesbosch Line geht sie regelmäßig hinaus, um Geschichten einzufangen. Dieses Mal bekommt sie von Manager Kelly von Brabants Landschap eine Führung durch den Struikwaard.

Die Luft vibriert und flimmert über dem Wasser des großen Pools, an dem wir vorbeikommen. Obwohl es noch früh ist, kann ich schon spüren, dass es ein heißer Tag werden wird. Ein paar Schwalben gleiten flink über unsere Köpfe hinweg. Vor mir höre ich die sumpfigen Schritte von Hausmeisterin Kelly. Ihr Hund Marly freut sich, dabei zu sein und springt ungeduldig um uns herum. Wir sind zu dritt im Struikwaard unterwegs, einem Naturschutzgebiet an der Afgedamde Maas. Kelly ist Managerin (eine Art Försterin) bei Brabants Landschap und nimmt mich heute im Schlepptau mit, um mir alles über dieses Gebiet zu erzählen.

Um hierher zu gelangen, ließen wir unsere Transportmittel zurück und überquerten den Deich zu Fuß. Dachte ich, der Struikwaard bestehe nur aus dem sumpfigen Abschnitt entlang des Flusses, so habe ich mich gründlich getäuscht. "Dieser Deich wurde erst 1995 gebaut", erklärt Kelly. "Der landeinwärts gelegene Teil des Struikwaard bestand früher aus Feldern und Wiesen. Heute sieht er ganz anders aus. "Altenatuur hat damals dafür gesorgt, dass der Struikwaard entwickelt wurde. Sie sind immer noch sehr stark daran beteiligt".

Von der hohen Position auf dem Damm hat man einen guten Überblick. Wo früher weite Wiesen waren, gibt es jetzt kleine Felder, die von langen Hecken durchzogen sind. Der äußere Deichabschnitt, auf dem wir wandern, besteht aus zwei großen Tümpeln, die von Bäumen und dichtem Gebüsch umgeben sind. Hier wurde bewusst auf hohe Wasserstände der Unteren Merwede Rücksicht genommen. Das Wasser kann einfließen und das Gebiet bis zum Deichfuß überfluten. Ein Tier, das davon sehr profitiert, ist der Biber. Wir sehen ihn heute nicht, aber wir finden Nagespuren an einer großen umgestürzten Weide.

Dass die Natur hier freie Hand hat, erkennt man an den vielen Libellen, die tief vorbeifliegen. Manchmal verweilt eine auf den fliederfarbenen Blüten der Wasserminze. "Was gibt es hier für einen Hausmeister zu tun?", frage ich Kelly. "Wir machen hier regelmäßig unsere Runden", erklärt sie. "Wir sorgen dafür, dass die Wege für die Spaziergänger gemäht bleiben. Eine Kuhherde weidet weiterhin auf den offenen Flächen. Die Zäune werden kontrolliert, und nach einem Sturm ist es wichtig, nach umgestürzten Bäumen zu suchen." Am letzten Teich halten wir an. Am anderen Ufer sehen wir eine niedrige Böschung mit runden Löchern. Sie blickt durch ihr Fernglas und hält einen Moment inne. "Diese Mauer wurde errichtet, um Nistmöglichkeiten für die Uferschwalbe zu schaffen. Auch den Eisvogel sehen wir hier regelmäßig. Heute ist das Glück nicht auf unserer Seite und wir müssen uns mit Haubentauchern und Teichhühnern begnügen.

Wir klettern wieder den Deich hinauf, Marly wackelt vor uns her. Von diesem hohen Punkt aus hat man einen hervorragenden Blick auf den Teil des Struikwaard, der innerhalb des Deichs liegt. "Seitdem wir das Gebiet verwalten, tun wir unser Bestes, um hier mehr Vielfalt zu schaffen", sagt Kelly. Es gab ein großes Projekt zur Überwachung des Rebhuhns. Rebhühner sind ein gutes Beispiel für die Vielfalt in der Natur. Wenn es ihnen gut geht, gibt es reichlich zu fressen und viele Versteckmöglichkeiten für andere Tiere. Die endlosen Felder sind verschwunden und in kleine, von hohen Hecken gesäumte Wiesen aufgeteilt. Diese Hecken werden gepflanzt, um Vögeln und anderen Tieren im Laufe der Jahreszeiten eine Nahrungsquelle zu bieten. Wenn ich näher komme, sehe ich die dunkelroten Beeren des Weißdorns zwischen den Blättern schimmern. Auch die Eberesche und die Gelderland-Rose sind voller nahrhafter Beerenbüschel. Darunter befinden sich Rosen, die bald die von Mäusen geliebten Hagebutten liefern werden. Über uns hören wir den Ruf eines Bussards. Schon nach kurzer Zeit kann man die Bedeutung der Nahrungskette erkennen.

Zu den Aufgaben eines Verwalters gehört es auch, die Gestaltung eines Gebiets wie der Struikwaard zu planen und in Auftrag zu geben. Dazu sind viele Konsultationen mit anderen Parteien erforderlich. Kelly ist nicht nur regelmäßig im Einsatz, sondern verbringt auch viele Stunden im Büro. "Aber das ist nicht langweilig, denn bei allem, was man tut, geht es letztlich um die Natur. Und das ist der Grund, warum ich diesen Job so sehr liebe! An einem Tag ist man draußen und hilft beim Ziehen von Zäunen, am nächsten Tag hat man eine Gruppe von Schulkindern zu betreuen. Denn wir machen auch viel Bildungsarbeit. Bei Führungen erzählen wir ihnen von der Gegend und unserer Arbeit. Kein Tag ist wie der andere".

Inzwischen ist die Sonne höher am Himmel gestiegen und wir gehen auf ein Stück Ackerland zu.

Am Rande von Struikwaard liegt ein langgestrecktes Feld, auf dem Gemüse angebaut wird. Keine Ebene mit einer einzigen Kultur, sondern kleine Reihen mit verschiedenen Sorten. Ich sehe Tomaten, Kürbisse und einige Spätkartoffeln, die noch stehen. Kelly erklärt, dass die Anwohner hier mit Hilfe von Altenatuur Streifenanbau betreiben. Durch die Aufteilung eines Feldes in Streifen mit wechselnden Kulturen werden größere Schädlinge auf dem Land verhindert. Das Gemüse wechselt jedes Jahr. Es werden keine Pestizide oder Düngemittel verwendet und der Boden wird nur leicht bearbeitet. Da auch Kohlsorten wie Blumenkohl und Rotkohl angebaut werden, dauert die Ernte bis in den Spätherbst hinein.

Möchten Sie die Struikwaard selbst erleben?

Wenn man den Damm entlangfährt, hat man einen guten Blick auf die Landschaft, die von den Hecken von oben durchschnitten wird. Jetzt wissen Sie, wozu sie da sind! Auf halber Strecke ist ein breiter Streifen Land mit allen möglichen Blumen und Pflanzen eingesät worden. Mit den ersten Anzeichen des Herbstes sind die Kardamomzwiebeln voll mit Samen. Stieglitze lieben sie! Schauen Sie ruhig einmal vorbei. Es gibt ein großes Insektenhotel, in dem immer noch viel los ist. Sie können dort entlang der Hecke spazieren und sich auf der Bank von Brabants Landschap ausruhen.

Der Struikwaard lädt zu einem schönen Spaziergang ein. In der Nähe des Kreisverkehrs am Maasdijk befindet sich der Beginn des sogenannten "Birnbaumweges". Über Holzstufen gehen Sie den Deich hinunter. Der Weg ist von Birnbäumen beschattet und führt an einem Feld mit Streifenanbau vorbei. Wahrscheinlich war dies früher ein Weg, um schneller zur Kirche zu gelangen. Kurz hinter der Kirche können Sie rechts in den Manhuisweg einbiegen. Hier gehen Sie an Feldern mit Hecken vorbei. Am Ende biegen Sie wieder rechts ab, und nach ein paar Dutzend Metern geht es links den Deich hinunter in das Außendeichgebiet von Struikwaard.

Möchten Sie, wie Prisca, das Naturschutzgebiet Struikwaard besuchen? Hier finden Sie alle Links.

- Weitere Informationen über Shrubworth
- Weitere Naturschutzgebiete in der Biesboschlinie
- Wanderroute um das Fort Giessen
- Landschaft in Brabant
- Altenatuur
- Streifenzucht

Text und Fotos: www.priscavisser.nl. Hier finden Sie alle Blogs von Prisca.

Prisca Visser ist eine Fotografin mit einer Vorliebe für die Natur und das Freie. Für die Biesboschlinie geht sie regelmäßig hinaus, um Geschichten einzufangen. Diesmal entdeckt sie die Pflück- und Erntegärten der Biesboschlinie.

Nach den langen Tagen des Juli bricht der August an. Der Erntemonat, in dem die Pflaumen reif vom Baum fallen und die ersten Dahlien blühen. Es ist eine Freude, die Ernte der harten Arbeit einzufahren. Wenn Sie kein Stück Land haben, auf dem Sie anbauen können, gibt es in der Biesboschlinie viele Orte, an denen Sie selbst ernten können! Vom Pflückgarten bis zum Erntegarten habe ich vier für Sie aufgelistet.

Pflückgarten Waardhuizen

Man fährt schnell daran vorbei, so schön versteckt ist dieser Garten. Als ich den langen Weg hinunterfahre, fällt mir auf, wie weitläufig der Pflückgarten von Waardhuizen ist. Blühende Pflanzen sind in ordentlichen Reihen auf beiden Seiten des Weges angeordnet. Ich kann mein Fahrrad auf dem Parkplatz abstellen, wo es auch genügend Parkplätze gibt. Ein Schild zeigt, wie es hier zugeht. Es liegen Baumscheren bereit und Gummibänder, um den Strauß zusammenzubinden.

Ich habe mich mit den Besitzern getroffen. Ein nettes, frisches Paar, das sein Herzblut in diesen Garten gesteckt hat. Zeger hat Erfahrung in der Blumenzucht und eröffnete vor ein paar Jahren seinen Pflückgarten. "Es ist schön, die Menschen an meiner Leidenschaft teilhaben zu lassen", sagt er. Dieses Jahr war es eine Herausforderung mit all den Schnecken, aber es gibt genug für alle zu pflücken. Marjolein hilft, wo sie kann, und liefert unterhaltsame Updates in den sozialen Medien. Hier fehlt es mir an Augen, Dahlien, Löwenmäulchen, rosa Phlox und Hypericum. Eine Explosion der Farben!

Nach der Ernte können Sie an einem großen Tisch eine Tasse Kaffee, Tee oder Limonade genießen. Von hier aus haben Sie einen tollen Überblick über den gesamten Garten.

Anschrift: Waardhuizen 32
Weitere Informationen und Kontakt finden Sie auf ihrem Instagram-Account.

Erntegarten Hof van Heden

Ein Garten, in dem Sie jede Woche Obst und Gemüse ernten können. Frisch aus dem Garten, direkt auf Ihrem Teller! Regionaler und schmackhafter geht es nicht mehr. Der Oogsttuin Hof van Heden liegt am Rande von Almkerk. Viele Einwohner des Dorfes wissen inzwischen, wo der Garten zu finden ist. Die Besitzer Ben und Anika haben den Garten ins Leben gerufen, weil sie gerne lokal und natürlich anbauen möchten. Was Sie ernten, wird daher ohne den Einsatz von Pestiziden angebaut! Wenn man sein Gemüse mit den eigenen Händen erntet, ist man mehr mit der Natur verbunden, und das ist genau das, was Ben und Anika im Sinn haben.

Ich mache einen Spaziergang durch den Garten, der allein schon schön ist. Es ist friedlich und ruhig, Rauchschwalben gleiten tief über den Garten auf der Suche nach Insekten. In diesem Erntemonat können Rüben, Zucchini, Stangenbohnen, Frühlingszwiebeln, Kohlrabi, Gurken und mehr geerntet werden. Auch die ersten Tomaten sind reif; noch warm von der Sonne, sind sie am leckersten! Im Garten von Hof van Heden kann man sie nur mit einem Abonnement selbst ernten. Möchten Sie trotzdem in den Genuss der reichen Ernte kommen? Am Eingang befindet sich ein netter kleiner Stand, über den ich schon einmal auf dieser Radtour durch Altena geschrieben habe. Hier finden Sie Körbe voller Zucchini, Endivien und Tomaten. Bezahlt wird ganz einfach mit einem Code oder mit Bargeld in einem Glas.

Adresse: der Garten auf der linken Seite des Emmikshovenseweg 6, Almkerk
Weitere Informationen über den Besuch und ein Pflückabonnement finden Sie auf der Website.

Pflückgarten und hoher Tee Pluk Vrolijk

Ein weiterer Freudenspender in der Region ist Pluk Vrolijk. In diesem Garten können Sie einen schönen Strauß pflücken, aber auch einen köstlichen High Tea oder ein Picknick genießen! Ich folge der Besitzerin Willeke schon seit einer Weile auf Instagram, und es ist schön, ihren Garten endlich in echt zu sehen. Wir nehmen an einem der Picknicktische zwischen den Obstbäumen Platz. Es gibt nämlich welche! "Im Frühling kann man hier schon zwischen den Blüten picknicken", erklärt Willeke. "Jetzt steht die ganze Wiese in voller Blüte und es ist herrlich, dort leckere Snacks zu genießen".

In der Tat ist die Pflückabteilung des Gartens voller Blumen, die gepflückt werden wollen. Zarte Töne konkurrieren mit den kräftigeren Farben der Cosmea. Am Rande des Gartens sind mehrere Sitzecken eingerichtet. Stühle zum Hineinsinken, umgeben von zahlreichen Kissen, bilden ein idyllisches Bild. Alle Süßigkeiten, die serviert werden, werden von Willeke selbst in ihrer Küche hergestellt. Scones, Kuchen, gefüllte Erdbeeren und Macarons, sie schreckt nicht davor zurück.

Kommt ein holländischer Regenschauer während Ihres High Tea vorbei? Willeke und ihr Mann haben dafür eine Lösung gefunden. Seit kurzem gibt es im Garten einen Schuppen, den sie gemeinsam renoviert haben. Drinnen steht die gemütliche Sitzecke bereit, und durch die Flügeltüren können Sie immer noch den Blick ins Freie genießen. Wie bei den Sitzgelegenheiten im Garten erwartet Sie auch hier ein edles Design. Nach einer Tasse Tee und einem Stück Kuchen erhalten Sie eine Schere, mit der Sie einen hübschen Blumenstrauß für zu Hause pflücken können.

Adresse: Parkplatz am Boompjes, Almkerk
Kontakt und aktuelle Informationen zu besonderen Abenden finden Sie auf ihrem Instagram-Account.

Erntegarten Kraaiveld 's Heeren Loo auf dem Landgut Kraaiveld

Fenchel, Kürbisse, Mangold, man kann auch zu Kraaiveld 's Heeren Loo gehen, um frisch aus dem Garten zu ernten. Ich habe mich mit Leo getroffen, der für die Instandhaltung zuständig ist. Vielleicht kennen Sie den Hofladen des Landguts und haben dort auf der Terrasse eine Tasse Kaffee getrunken.

An der Westseite befindet sich ein großer Garten mit geraden Streifen gepflügten Landes. Gemeinsam mit Leo laufe ich eine Runde entlang der Gemüsebeete. "Wir bauen alles biologisch an", erklärt Leo ein wenig stolz. "Deshalb weiß man, wenn man bei uns Gemüse oder Obst kauft, dass es ungespritzt ist." Gemeinsam mit einer Gruppe aus der Kindertagesstätte wird jeden Tag fleißig gesät, umgetopft und ausgepflanzt. Zwei lange gewölbte Gewächshäuser dienen im Frühjahr dazu, die Samen keimen zu lassen, jetzt sind sie meist mit Tomatenpflanzen gefüllt."

In einigen Behältern stehen bereits kleine Stecklinge von Wintergemüse wie Grünkohl bereit. "So können wir uns das ganze Jahr über mit Gemüse aus dem Garten versorgen", fährt Leo fort. Auf dem Rückweg pflückt er noch schnell ein paar Kürbisse von der Pflanze. Die frische Ernte ist im Hofladen erhältlich. Möchten Sie jede Woche Ihr eigenes Gemüse aus dem Garten ernten? Dann können Sie hier auch ein Abonnement abschließen!

Anschrift: Roef 4, Woudrichem
Aktuelle Informationen zum Garten finden Sie auf der Facebook-Seite des Hofladens Kraaiveld 's Heeren Loo.

Nach einem Rundgang durch diese schönen Gärten ist mir klar, dass es in Altena viele Möglichkeiten gibt, selbst zu ernten! Jeder Garten ist anders und hat seinen eigenen Charme. Ob Sie nun Obst und Gemüse kaufen oder Ihr Haus oder Ihren Wohnwagen verschönern wollen, es ist für jeden etwas dabei. Auch für Geschenke werden Sie hier fündig. Ein handgepflückter Blumenstrauß macht jeden Geburtstag zu etwas Besonderem und ein Glas Marmelade ist ein schnelles Geschenk. Außerdem ist ein solches lokales Produkt ein schönes Mitbringsel für zu Hause!

Möchten Sie, wie Prisca, die Pflückgärten der Biesboschlinie besuchen? Nachstehend finden Sie alle Links.

- Instagram Pflückgarten Waardhuizen
- Website Hof van Heden
- Instagram Pluk Vrolijk Almkerk
- Facebook-Seite Hofladen Kraaiveld

Text und Fotos: www.priscavisser.nl. Hier finden Sie alle Blogs von Prisca.

Prisca Visser ist eine Fotografin mit einer Vorliebe für die Natur und das Freie. Für die Biesboschlinie geht sie regelmäßig hinaus, um Geschichten einzufangen. Dieses Mal bekommt sie eine Führung durch das Fort Giessen. Sie entdeckt alle versteckten Geschichten des Forts und besucht den Bildungspark auf dem Gelände.

Seit meiner Kindheit bin ich von archäologischen Ausgrabungen fasziniert. Wie besonders ist es, Gegenstände aus der Vergangenheit im Boden zu finden! Ich liebte es, in Museen zu gehen, wo die Fundstücke in beleuchteten Vitrinen ausgestellt waren. Münzen mit aufgeprägten Herrscherköpfen, Töpfe und Scherben von Gebrauchsgegenständen. Ich liebte das alles. Als ich älter wurde, kamen weitere Interessen hinzu. So erwarb ich ein umfangreiches Pflanzenwissen, und meine Liebe zur Natur entwickelte sich. Die kleinste Pflanze kann die stärkste Wirkung auf Körper und Geist haben. Wildes Pflücken ist etwas, das ich immer noch gerne auf Wanderungen mache.

Fremdenführer im Fort Giessen
Schild am Fort Giessen
Natur im Fort Giessen
Reiseführer im Fort Giessen
Fort bei Gießen

Für diese Reportage konnte ich beide Interessen miteinander verbinden, denn ich habe das Fort bei Gießen besucht! Etwas außerhalb des Dorfes Gießen kann man dieses "Naturfort" der Brabants Landschap besuchen. Das Fort gehört zur Neuen Niederländischen Wasserlinie und ist seit 2021 ein Unesco-Weltkulturerbe. Das Gebäude beherbergt unter anderem zwei Vereine, Altenatuur und Archeo-Altena. Der Name ist Programm: Altenatuur ist der Naturschutzverein von Altena. Bei Archeo-Altena steht die Archäologie im Mittelpunkt. Ehrenamtliche Mitarbeiter beider Vereine haben sich zusammengeschlossen. Sie verwalten das Kastell und bieten vielfältige Aktivitäten rund um das Kastell bei Gießen an. Ich hatte die Ehre, an einer Führung teilzunehmen. Als ich den baumbeschatteten Weg hinauffahre, werde ich von einer Hühnerschar begrüßt. Ihr Gefieder glänzt sanft im gefilterten Sonnenlicht. Es hat geregnet, und ein paar freche Hühner nutzen die entstandenen Pfützen als Tränke. In wenigen Minuten treffen die Führer des Forts ein und das Tor wird für mich geöffnet. Unter einer dicken Erdschicht erhebt sich das Fort. Durch eine dicke Tür betreten wir das Fort. Drinnen ist es dadurch viel kühler als draußen! Langsam trudeln die Teilnehmer der Führung ein.

Hühner im Fort Giessen
Kanone im Fort Giessen
Führung im Fort Giessen
Archäologische Funde und die Pulverkammer

Der Nachmittag beginnt mit der Vorführung eines Films. Sobald das Gemurmel der Gruppe im Gewölbesaal verstummt ist, beginnt auf einer großen Leinwand eine Einführung in das Fort. Ausführlich wird auf die Geschichte in der Region eingegangen. Zwischen 1914 und 1918 waren in ganz Altena Männer stationiert. Viele von ihnen wohnten jahrelang in den Häusern der Anwohner. Auch das Fort Giessen war damals voll von Soldaten aus allen Schichten der Bevölkerung. Nach dem Film wird die Gruppe in Teams aufgeteilt, und wir gehen mit eigenen Augen sehen, was aus dieser Zeit noch zu sehen ist. Eine Pulverkammer mit dicken Wänden, in der das Schießpulver abgewogen und in Säcke aufgeteilt wurde. Die Anzahl der Gramm bestimmte die Schussweite der Kanone. Um die Pulverkammer herum verläuft ein schmaler Korridor. Jemand ging hier durch, um die Lichter anzuzünden. Zentimeterdickes Glas schützte das Schießpulver vor den Funken, die von den Lampen aufsprangen. Wir sehen die Versammlungsräume der Offiziere und den Raum, in dem sich eine Apotheke und eine Krankenstation befanden. Kranke Soldaten mussten unter Quarantäne gestellt werden und hatten dafür ihre eigenen Latrinen, die von den anderen Soldaten getrennt waren. Es gab kaum Privatsphäre, denn die Toiletten waren nichts weiter als eine hölzerne Wanne mit einem runden Deckel. Schottenwände hielten den schlimmsten Anblick vom Nachbarn fern, aber wenn man auf der dünnen Seite war, blieb das nicht lange ein Geheimnis. Führer Hans von Archeo-Altena bleibt an einer Vitrine stehen, die eine ganze Wand bedeckt. In den Glasregalen sehen wir Ausgrabungen aus der Region. Viele Feuersteine sind zu sehen, aber auch Kinderspielzeug und Überreste von Verbrennungen. Auch Scherben und Tontöpfe sind ausgestellt.

Schlepper in Fort Giessen
Mit der Fähre zum Bildungspark

Nach der Besichtigung des Forts ist das Außengelände an der Reihe. Auf dem Erdwall neben dem Fort ist ein Depot errichtet worden, vor dem eine große Kanone steht. Diese Artilleriekanone stammt aus dem Jahr 1894, ist also über hundert Jahre alt. Gerade als ich denke, dass wir alles gesehen haben, gehen wir mit der Gruppe in Richtung der Buschgrenze. Eine versteckte Treppe führt uns hinunter zum Wasser. Mit einer richtigen Zugfähre geht das Team in kleinen Abschnitten hinüber. Etwas wackelig steige ich "an Bord". Es ist wichtig, die Leute gut auf dem Floß zu verteilen, sonst kommt man nicht vorwärts. Mit zwei Männern an den Seilen zieht man sich selbst hinüber.

Gelächter ertönt, als wir es alle trockenen Fußes schaffen. Hier befindet sich der Bildungspark Fort Giessen. Mein Führer erklärt uns ausführlich, was es dort zu sehen gibt. Ein Gruppenunterstand ist nachgebaut und auf einem Hügel ist ein Horchposten ausgehoben worden. Ein Soldat hielt Wache, um zu sehen, ob er feindliche Flugzeuge im Anflug hörte. Wenn dies der Fall war, gab er ein Signal und sprang in die enge Grube, um selbst Schutz zu suchen. Als Soldat musste man nicht klaustrophobisch sein!

Führer zum Fort Giessen
Hundestroh gegen Husten

Bei einem Spaziergang durch das grüne Gras bekommen wir auch viele Erklärungen zu dem, was man hier finden kann. Ein Blatt einer kleinen, unscheinbaren Pflanze wird gepflückt und herumgereicht. Dogweed, sie blüht mit winzigen blauen Blüten. Die Pflanze hat medizinische Eigenschaften und ist nützlich bei Atemwegsbeschwerden. Führer Jaap von Altenatuur hat eine Fülle von Informationen auf Lager. In der Nähe einer blühenden Pflanze schaut er sich genau an, welche Schmetterlinge aktiv sind. Der Atalanta wird gesichtet und einige Kohlweißlinge schwirren herum. Ein paar Leute aus der Gruppe pflücken eine Handvoll der ersten, lila Brombeeren. Köstlich!

Auch für Kinder gibt es lustige Dinge zu tun. Es gibt zum Beispiel Tage, an denen sie eine Kuhhaut mit Feuersteinen abkratzen können, wie in alten Zeiten. In einer Weidenhütte kann man lernen, wie man Feuer macht, indem man mit Feuersteinen Funken schlägt. Und am meisten Spaß macht es vielleicht, mit echten Detektoren nach alten Münzen zu suchen!

Möchten Sie Fort Giessen besuchen? Dann schauen Sie unten nach, wann die Tage der offenen Tür sind. Natürlich können Sie auch eine Führung mit einer Gruppe nach Vereinbarung buchen. Außerhalb der Öffnungszeiten ist der Bildungspark über den Fußweg rund um das Fort zu erreichen.

- Tage der offenen Tür Fort Giessen
- Zwergenpfad Almbos. Almbos Im gegenüberliegenden Fort Giessen wurde kürzlich ein Zwergenpfad angelegt. Ein lustiger Ausflug, den man mit Kindern kombinieren kann.
- Leckere Region Fahrradroute. Verbinden Sie einen Ausflug zum Fort mit dieser Fahrradroute. Eine 32 km lange Route quer durch die Polder und über die Deiche, vorbei an den Geschäften und Ständen der örtlichen Landgüter.
- Wanderroute rund um Gießen. Oder machen Sie einen Spaziergang rund um Gießen. Almbos Eine 6,5 km lange Route, die Sie an der Wilhelmina-Schleuse vorbei über den Deich und an .

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Presseerklärung

12. Juli 2024

Zwergenweg in Almbos mit speziellen Straßenschildern ausgestattet

Vorsicht vor kreuzenden Zwergen! Davor werden kleine und große Wanderer auf der Zwergenroute im Almbos seit kurzem auf spielerische Art und Weise gewarnt. In Eigenregie haben einige Mitarbeiter des Außendienstes der Stadt Altena zwei spezielle Warnschilder angefertigt und an der Route aufgestellt.

Während der feierlichen Eröffnung der Zwergenroute durch Bürgermeister Lichtenberg und Beigeordneten Schipper im März entstand die Idee zu den Schildern bei einigen Mitarbeitern des Außendienstes der Stadt Altena. Ganz in Eigeninitiative wurden zwei Schilder entworfen, angefertigt und entlang der Route aufgestellt, die vor kreuzenden Zwergen warnen.

Stadträtin Claudia Schipper über die Aktion der Männer: "Super Initiative unseres Außendienstes und eine schöne Bereicherung für die Zwergstraße!"

Wander- und Fahrradrouten

Zu Ehren des fünfjährigen Bestehens der Gemeinde Altena wurde ein Führer mit fünf Routen veröffentlicht. Eine dieser Routen ist die Gnomenroute im Almbos. Die Sommerferien sind eine gute Gelegenheit, die Routen des Führers zu erkunden. Der VVV Biesboschlinie hat den Führer und alle Routen für die Gemeinde Altena entwickelt. Unterhttps://biesboschlinie.com/de/routes/ finden Sie viele weitere Wander- und Fahrradrouten in der Region.

Prisca Visser ist eine Fotografin mit einer Vorliebe für die Natur und das Freie. Für die Biesboschlinie geht sie regelmäßig hinaus, um Geschichten einzufangen. Dieses Mal erkundet sie Woudrichem. Sie wirft einen Blick auf das seglerische Erbe, erklimmt den Martinusturm und bekommt eine Führung mit einem Stadtführer, isst in einer Kasematte zu Mittag und entdeckt die schönsten Geschäfte.

Die mittelalterliche Stadt Woudrichem, die von den starken Strömungen dreier Flüsse umgeben ist, gibt es schon seit Jahrzehnten. Ich nehme regelmäßig die Fähre von Gorinchem aus, um schnell durch die befestigte Stadt zu radeln. Mit der Fähre in Woudrichem anzukommen, ist jedes Mal ein Genuss. Egal, ob es neblig ist oder die Sonne gerade über den Horizont lugt, die Häuser, das alte Tor und die schwankenden Masten sind jedes Mal beeindruckend. Diesmal nehme ich mir den ganzen Nachmittag Zeit, um mir Woudrichem selbst anzusehen.

Hafen von Woudrichem
Riveer-Fähre in Woudrichem
Hafen von Woudrichem
Seglerisches Erbe

Gleich außerhalb der Stadtmauern befindet sich der historische Hafen, wo ich anfange. Diesen Hafen gab es schon vor Hunderten von Jahren, aber er verschlammte. Als wir in den 1990er Jahren nach mehr Platz für den Fluss suchten, wurde der Plan geboren, den historischen Hafen wiederherzustellen. Im Jahr 1998 wurde der Hafen von Woudrichem fertiggestellt. Jetzt gibt es dort schöne alte Schiffe, die man aus der Nähe betrachten kann. Von der Fähre aus laufe ich den Rijkswal entlang. Im hohen Gras ist ein Fußweg angelegt worden. Hier stehe ich hoch über dem Hafen, den Häusern den Rücken zugewandt. Es weht ein heftiger Wind, ich höre ihn durch die Takelage der Masten pfeifen. Vier, fünf, sechs, ich zähle mindestens zehn Schiffe unter mir. Weiter links sind die kleinen Lachsdampfer fein säuberlich in einer Reihe vertäut.

Das Wetter ist heute turbulent, die Wellen erzeugen einen schönen Wellengang. Diese Schiffe sind das seglerische Erbe und der Stolz des historischen Hafens. Fast alle sind bewohnt, einige haben den Hafen von Woudrichem seit seiner Eröffnung als Liegeplatz genutzt. Unten angekommen, geht man an der Museumswerft D'n Huig vorbei. In der Werftscheune können Sie eine Werkstatt besichtigen. Sie ist so ausgestattet wie früher und ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Ein paar Dutzend Meter weiter können Sie an den historischen Schiffen vorbeigehen. Am Kai stehen Schilder, die etwas über die Geschichte des jeweiligen Schiffes aussagen. Einige sind über 100 Jahre alt und immer noch in Betrieb! Eines hat im Krieg sogar erhebliche Schäden am Rumpf erlitten, die ich noch deutlich erkennen kann.

Ausgeblasen laufe ich zurück nach 'Woerkum' innerhalb der Stadtmauern. Es ist auffallend, wie grün es hier ist. Die kleinen Vorgärten sind ordentlich gepflegt. Hortensien dominieren mit ihren tiefrosa Farben und unterstreichen die malerische Atmosphäre in den engen Gassen. Fassaden lehnen schräg aneinander, der rote Backstein glänzt noch von einem Regenschauer.

Seglerisches Erbe in der Festung Woudrichem
Lachsschleppnetz in der Festung Woudrichem
Seglerisches Erbe in der Festung Woudrichem
Festung Woudrichem
Festungsstadt Woudrichem mit dem Martinusturm im Hintergrund
Geführte Stadtrundfahrt

Wenn Sie die Stadt wirklich richtig erkunden wollen, können Sie das mit einem Stadtführer tun. Woudrichem hat eine echte Stadtführergilde! Diese Gruppe von Menschen erzählt mit Leidenschaft und Fachwissen alles über ihre geliebte Stadt. Ich habe mich mit Peter, einem Stadtführer mit Leib und Seele, an der St. Martinus-Kirche verabredet. Gemeinsam besteigen wir zuerst den Martinusturm und laufen dann eine Runde durch Woudrichem. Peter ist der geborene Woerkummer und redet während des Weges ununterbrochen.

Gegenüber der Kirche befindet sich das Fischereimuseum im ehemaligen Arsenal. In Woudrichem kann man noch viel über die Fischereigeschichte der Stadt erfahren. Achten Sie nur auf die Straßennamen 'Spieringstraat, Vissersdijk'. Am Geburtshaus von Peter machen wir einen etwas längeren Halt. Hier stand früher ein Kloster. Das Tor und ein Teil der Mauer sind jetzt Teil des Hauses nebenan. Daran geht man einfach vorbei, wenn man den Ort nicht kennt. Das ist das Schöne an einem Spaziergang mit einem ortskundigen Führer, man entdeckt all die versteckten Geschichten!

Stadtführer in der Festung Woudrichem
Treppe im Martinusturm in Woudrichem
Wandgemälde in der befestigten Stadt Woudrichem
Der Gevangenpoort in Woudrichem
Mit Liebe gemacht

Zurück in der Kirche verabschieden wir uns und ich mache mich auf die Suche nach einem Platz zum Mittagessen. Versteckt in einer ehemaligen Kasematte ist Brasserie Zus. Als ich über die Schwelle trete, sehe ich als erstes eine große Vitrine mit allen möglichen Kuchen. Davon will ich später unbedingt etwas probieren. Drinnen ist es gemütlich, die Gewölbe und das sanfte Licht geben einem das Gefühl, im Ausland gelandet zu sein. Alles hier atmet Geschichte. Da es drinnen schon gemütlich ist, suche ich mir ein geschütztes Plätzchen auf der Terrasse. Ich verliebe mich in die dicken Sandwiches mit einer würzigen Frikadelle und dann natürlich in den Kuchen, eine köstliche Zitronen-Merengue-Variante. Esther, die Besitzerin, ist so freundlich, sich einen Moment zu mir zu setzen. Sie erzählt von ihrer Liebe zum Kreieren köstlicher Gerichte. Alles auf der Speisekarte ist hausgemacht und das schmeckt man auch!

Korenmolen Nooit Gedagt Brasserie Zus und in Woudrichem
Torte bei Brasserie Zus
Torte bei Brasserie Zus
Turm von St. Martin in Woudrichem
Besuch bei lokalen Unternehmern

Das leckere Essen liefert Energie für eine letzte Runde durch die Stadt. Brasserie Zus Nooit Gedagt Etwas oberhalb finden Sie die Mühle. Hier können Sie sich im Laden mit frischen Backwaren verwöhnen lassen. Bei schönem Wetter können Sie den Gipfel erklimmen und einen tollen Blick auf die Stadt genießen. Sind Sie mit dem Sightseeing schon fertig? Woudrichem bietet viele schöne Geschäfte, um den Nachmittag mit einem Einkaufsbummel ausklingen zu lassen.

In der Buchhandlung Tante Bethje kann ich mir zum Vergnügen ein schönes Buch für die Feiertage aussuchen. Wird es ein Roman sein oder ein Buch über Geschichte? Jedes Mal finde ich hier Bücher, die ich sonst nirgendwo finden kann. Schräg gegenüber gibt es ein Geschäft, in dem alle Arten von Näh- und Strickwaren verkauft werden. Draußen sind schöne Stoffstücke ausgestellt und es gibt einen Korb mit handgefertigten Federmäppchen zu kaufen. Einzigartig und ein schönes Souvenir zum Mitnehmen. Außerdem unterstützen Sie damit lokale Unternehmer. Ein paar Türen weiter befindet sich Fair van Ver, wo Sie fair gehandelte Produkte finden und tolle Geschenkartikel kaufen können.

Das Fremdenverkehrsbüro befindet sich übrigens im selben Gebäude. Dort erhalten Sie gerne Broschüren mit Routen in der Umgebung. Weithin bekannt ist 'Oude Liefde', die nächste lustige Station. In einem alten, mehrstöckigen Gebäude untergebracht, werden Sie sich an all den Antiquitäten und niedlichen Schmuckstücken nicht sattsehen können. Ich wette, Sie werden nicht mit leeren Händen gehen. Wenn Sie Kunst mögen, finden Sie in der gleichen Straße ein Atelier. Die Galeristin Johanna veranstaltet Ausstellungen und ist selbst eine begabte Künstlerin.

Korenmolen Nooit Gedagt in Woudrichem
Geschäft in der Festung Woudrichem
Schild vom Weltladen Fair aus der Ferne
Einkaufsstraße im befestigten Woudrichem

Kurzum, die Vielseitigkeit von Woudrichem ist nicht zu unterschätzen. Von Schnupperkultur bis hin zu feinem Essen und Shopping. Für jeden ist etwas dabei! Ich denke, es ist eine gute Idee, einen Besuch mit z.B. Slot Loevestein zu kombinieren. Eine kleine Fußgängerfähre bringt Sie von Woudrichem zum Schloss auf der anderen Seite. Auf jeden Fall viel gemütlicher als mit dem Auto! Wenn Sie mehr Lust auf Stadthopping haben, machen Sie eine Rundfahrt mit der Fähre von Woudrichem nach Gorinchem. Die Tatsache, dass die Fahrt mit der Fähre mindestens 15 Minuten dauert, ist ein nettes Detail!

Prisca Visser ist eine Fotografin mit einer Vorliebe für die freie Natur. Für die Biesboschlinie geht sie regelmäßig hinaus, um Geschichten einzufangen. Diesen Monat ist der Fahrradmonat Mai. Prisca fährt mit dem Fahrrad die Smakelijke streek-Route, eine 32 Kilometer lange Strecke quer durch die Polder und über die Deiche, die sie an den örtlichen Gutsgeschäften und Verkaufsständen vorbeiführt.

Die Sonne scheint schon leicht durch den Dunst, als ich mein Fahrrad an der Fähre in Woudrichem abstelle. Es ist noch früh, aber es laufen schon einige Leute durch die Festungsstadt. Während ich durch Woerkum radle, werde ich gelegentlich mit einem freundlichen 'mogguh' begrüßt. Heute fahre ich auf dem leckeren regionalen Radweg durch Altena. Ein 32 Kilometer langer Radweg, der sich quer durch die schönen Polder und über Deiche schlängelt. Die Route ist so angelegt, dass ich an den örtlichen Hofläden und Straßenständen vorbeikomme.

Durch die schönen Polder
Die erste Strecke führt durch die gemütlichen Straßen von Woudrichem und entlang des historischen Hafens mit der Museumwerf D'n Huig. Bald weitet sich der Horizont und ich fahre über den Deich entlang der Auen. Groesplaat Am Eingang der Vogelbeobachtungshütte steige ich ab und die Treppe hinauf. Von dieser geschützten Höhe aus kann ich fantastische Vogelbeobachtungen verstehen. Mein Radweg biegt ab, in das malerische Oudendijk. An einem Samstagmorgen wirkt es noch verschlafen. Ein einziger anderer begeisterter Radfahrer kommt vorbei. Es ist Fahrradmonat Mai, also werde ich heute sicher viele andere Radfahrer treffen. An der Straße steht ein frisch gestrichener grüner Schuppen mit Hühnerdraht vor der Tür. Frische Eier zu verkaufen", lese ich auf der Kreidetafel. Tatsächlich steht dort eine Kiste mit nagelneuen Eiern, Geld kann in die dazugehörige Dose eingeworfen werden. Nach Oudendijk fahre ich zum Landgut Kraaiveld. Zwischen dem grünen Gras der schönen Polder liegen die Überreste des Krieges. Ich fahre den Weg entlang, vorbei an den Bunkern, und höre den scharfen Ruf des Kiebitzes. Der Kiebitz hat es auf mich abgesehen und fliegt im Sturzflug über meinen Kopf hinweg. Ich denke, dass ihr Nest in der Nähe sein muss, also fahre ich schnell weiter. Auf dem Landgut Kraaiveld gibt es einen Hofladen, in dem man werktags frisches Brot vom Bäcker Hardeman, selbst angebautes Gemüse und andere Köstlichkeiten kaufen kann. Draußen gibt es eine Terrasse, auf der man neben den Hühnern eine Verschnaufpause einlegen kann, während man sein Fahrrad an der Ladestation an der Wand aufladen kann.

In die kurze Kette einkaufen
Zandwijkse molen Die Segel der Uitwijk und drehen sich bereits fröhlich, als ich vorbeifahre. Beide Mühlen dienten früher zur Entwässerung der Polder. An der Seite ist ein großes Wasserrad zu sehen, das durch das Drehen der Segel in Bewegung gesetzt wird. Der Müller lässt mich einen Blick ins Innere werfen. Es ist klein und das Holz über mir knarrt von der Kraft des Windes. Es ist über hundert Jahre alt und immer noch in gutem Zustand. Der Müller führt mir noch einmal vor, wie das Bremsen der Flügel funktioniert. Mit seinem ganzen Gewicht, das an einem dicken Seil hängt, sorgt er dafür, dass die Flügel zum Stillstand kommen. Großartige Handwerkskunst! Weitere Interessierte treffen ein und ich fahre weiter. Plötzlich spüre ich nun selbst den Wind, der durch meine Räder pfeift. Oder sollte ich jetzt mehr darauf achten? Ich weiche etwas von der Route ab, um beim Hofladen Uppel's Wiesenfleisch einzukehren. Am Bloemweg sehe ich schon von weitem eine fröhlich flatternde Fahne an der Seite. Es ist ein Bauernhaus mit einer gemütlichen Sitzecke davor. Auf den Tischen stehen Töpfe mit üppig blühenden Blumen. Durch eine weiße Doppeltür mit quadratischen Fenstern gelangt man in den kleinen Laden. Drinnen sind die Regale voll mit allerlei Köstlichkeiten und Kleinigkeiten. Im hinteren Teil des Ladens befinden sich große Kühlvitrinen, die mit schönen Fleischstücken gefüllt sind. Das meiste davon ist aus eigenem Anbau, lokaler geht es nicht mehr, wenn man in der kurzen Kette einkauft.

Großzügigkeit der Bewohner
Die Besitzerin hat eine Minute Zeit, um mit mir eine Tasse Kaffee zu trinken. Ob sie den Kaffee auch an Passanten verkauft? "Auf keinen Fall, jeder Besucher kann bei mir eine Tasse Kaffee bekommen. Mit Milch und Zucker?", fragt sie, während sie herumwuselt. Als Stadtbewohner bin ich nichts anderes gewohnt, als für einen Kaffee auf der Straße grobes Geld zu bezahlen. Mit etwas Glück darf man dann auch noch kostenlos die Toilette benutzen, während das hier selbstverständlich ist. Die Großzügigkeit Altenas kommt nicht nur aus dem eigenen Boden, sondern ist auch in den Menschen verankert, die das Land bearbeiten. Das ist mir jetzt klar.

Radfahren für Ihr Essen

Eine, die sich ebenfalls für den Kauf von Lebensmitteln aus der Region stark macht, ist die so genannte Frontradlerin Jacoline Peek-Hamoen. Sie verwaltet die Seite für die Region Altena auf der Website Cycling for my Food Jacoline. Außerdem unterhält sie eine aktive Facebook-Seite. Ich habe sie gefragt, warum es so wichtig ist, kurzkettige Lebensmittel zu kaufen. "Es ist gut für die Gesundheit und lecker! An den Ständen findet man reine Lebensmittel. Außerdem lernt man den Erzeuger kennen, und er erfährt mehr Wertschätzung für seine Arbeit. Wenn man mit dem Fahrrad an den Läden vorbeifährt, sind die Bewegung und die frische Luft besonders angenehm. Du entdeckst leckere und schmackhafte Lebensmittel in deiner Umgebung. Die Auswahl ist sehr vielfältig." Na ja, mit der frischen Luft und der Bewegung ist das heute schon in Ordnung!

Frisch vom Land
In einem Bogen fahre ich zurück zur Route und komme auf den Provinciale Weg Noord. Diesem folge ich eine Weile und an der Kreuzung 56 fahre ich ein kurzes Stück weiter. Zu meiner Linken finde ich Wim und Co, einen Stand, an dem man Kartoffeln und Zwiebeln kaufen kann. Für ein paar Euro kann man seinen Fahrradkorb mit Friesländer oder Melody-Kartoffeln beladen. Die Bezahlung erfolgt einfach über einen QR-Code. Ein Stück weiter auf der Route kommen Sie am Hof van Heden vorbei. Ein Erntegarten, in dem die leckersten Früchte und Gemüse biologisch angebaut werden. Ich stelle mein Fahrrad im Schatten ab und gehe durch den Garten. Es gibt ein großes Gewächshaus, Beete voller noch kleiner Gemüsepflanzen und eine echte Ökotoilette. An einem Pavillon werden Pflanzen zum Verkauf angeboten, so dass man auch zu Hause im Garten loslegen kann. Die Erdbeerbeete stehen bereits in voller Blüte, was ein gutes Zeichen für die nächsten Wochen ist!

Honig aus Landgoed Clootwijck
Die Wiesen machen Platz für das Dorf Almkerk. Hier weiche ich etwas weiter von der Route ab, da ich unbedingt noch einen Besuch machen möchte Landgoed Clootwijck. Anstatt rechts in die Kerkstraat abzubiegen, fahre ich geradeaus auf den Woudrichemseweg. Landgoed Clootwijck Das Anwesen ist leicht zu finden, ein stattliches Tor steht einladend offen. ist vielseitig. Sie können auf dem schönen Campingplatz mit Blick auf die Wiesen übernachten. Es gibt viele Tiere; als ich mit dem Fahrrad ankomme, werden gerade die Tauben, Enten und Hühner gefüttert. Jan Hak kommt mit einem leeren Eimer in der Hand auf mich zu. Auf die Frage, ob ich etwas über seinen berühmten Honig erfahren kann, zeigt er auf die große Scheune. "Geh schon mal rein, ich komme gleich nach!" Der Honig kommt von den Tausenden von Bienen, die auf dem Grundstück herumschwirren. Jan hat heute Morgen einen Bienenstock geleert und zeigt mir die dicken Waben. "Da könnte ein Kilo drin sein, während der Blütezeit füllen die Bienen das in ein paar Tagen!" Auf Holzregalen stehen die gefüllten Gläser mit Honig zum Verkauf. Draußen gehe ich an der Reihe der Bienenstöcke vorbei. Beeindruckend, all die Bienen zu sehen, die unablässig hin und her fliegen!

Entlang von Flüssen und durch Dörfer
Ich kehre zur ursprünglichen Route zurück und fahre entlang der Koppel, vorbei an der Koppelhoeve. Inzwischen ist es Mittag geworden und die Obstbäume schimmern in der Sonne. Ein Navi brauche ich kaum noch, die Schilder mit den Routennummern sind leicht zu finden. Die schönste Strecke ist die entlang des Almbaches. Flötenkraut säumt den schmalen Radweg, der eine Weile am Wasser entlangführt. Die Bäume spenden Schatten und bieten herrliche Ausblicke auf die schöne Polderlandschaft. Mein Fahrrad bringt mich nach Uitwijk, wo ich einen Blick auf Landgoed de Enghoeve werfe. Neben ein paar gackernden Hühnern steht ein kleines Gartenhaus. Hier kann man auch wieder frisches Obst und Gemüse kaufen. Der Fahrradkorb füllt sich mehr und mehr! Draußen stehen ordentliche Reihen mit kleinen Pflanzen, die man kaufen kann. Ich entdecke goldene Beeren, die es sich auf jeden Fall lohnt, zu Hause zu probieren. Pompveld Nach der Enghoeve führt die Route weiter entlang der . Es ist belebter geworden, es herrscht eine gesellige Atmosphäre unter den Radfahrern. Jeder grüßt den anderen, stelle ich fest. Ein Traktor düst zwischen den Reihen der Kartoffelpflanzen hindurch.

Ziegeneis als Leckerbissen
Lekker Gemekker ist ein Ziegenhof am Middenweg. Man muss dafür nur ein ganz kleines Stück von der Route abweichen. Ich habe schon viel von dem leckeren Eis gehört, das man dort kaufen kann, also besuche ich sie. Ein Hund bellt, als ich den Weg hinauffahre. Es dauert eine Weile, bis ich die richtige Tür gefunden habe. Ich werde von der Bäuerin freundlich angesprochen. "Ja, das ganze Eis, das wir haben, wird aus unserer eigenen Ziegenmilch hergestellt. Außer das Sorbet-Eis natürlich, da ist keine Milch drin." Es gibt große Gefriertruhen voller Eisschalen. Ich sehe Zitrone, Karamell-Salz und Pistazie. Die Wahl fällt schließlich auf eine Schale mit Kekseis. Ich habe Glück, die Ziegen haben mit dem Ablammen begonnen und ich kann einen Blick auf die neugeborenen Zicklein werfen. Unter ein paar Wärmelampen liegen die noch wackeligen Tierchen. So jung, dieses neue Leben!

Woudrichem am Horizont
Bald lasse ich die Polder und das Ackerland hinter mir und fahre den Deich entlang. Das blaue Wasser der Afgedamde Maas glitzert in der Sonne. Die Menschen genießen offensichtlich die schöne Umgebung. Ich sehe Ausflugsboote und treffe viele Radfahrer auf dem Deich. Ein ortsansässiger Unternehmer macht davon regen Gebrauch. Entlang der Straße steht ein Stand mit Pfingstrosensträußen zum Verkauf. Ein fröhlich gestreifter Sonnenschirm mit Bändern schützt die zarten Blüten vor der Sonne. Struikwaard Die Route schlängelt sich weiter am Deich entlang und macht schließlich eine scharfe Biegung in die . Dies ist offensichtlich ein beliebter Radweg. In dem Polder unter mir grasen Kühe in aller Ruhe. Alles ist so grün und friedlich hier. Ehe ich mich versehe, nähere ich mich meinem Ziel Woudrichem. Nooit Gedagt Hier kann man noch die Getreidemühle besichtigen, in der man Mehl kaufen kann. Für mich ist diese Route zu Ende. Es war nicht nur schön auf dem Weg, sondern ich merke auch, wie befriedigend es ist, Produkte direkt vom Bauern zu kaufen. Ich habe zum Beispiel mit mehreren Leuten gesprochen, die Verkaufsstände am Straßenrand betreiben. Ich erfuhr etwas über ihre Methoden und ihre Produkte. Außerdem weiß ich, dass mein Geld direkt an den Landwirt geht! Das ist eine Investition in mich selbst und in die lokale Wirtschaft.

Möchten Sie die gleiche Strecke wie Prisca fahren? Hier finden Sie alle Links.

- Leckere Region Fahrradroute
- Facebook-Seite Radfahren für mein Essen Altena. Folgen Sie unserer Frontradlerin in der Region Jacoline Peek-Hamoen auf Facebook. Weitere lokale Adressen und Tipps werden in der privaten Gruppe geteilt.
- Website Radfahren für mein Essen Altena
- Spaziergang durch die Ackerflächen von Altena. Sehen Sie sich den letztjährigen Spaziergang speziell für die Our Food Week an.

Sind Sie daran interessiert, kurzkettige Lebensmittel zu kaufen? 12 Dann tragen Sie sich den 5. Oktober in Ihren Terminkalender ein. An diesem Tag findet die "Woche der Lebensmittel" statt.

Text und Fotos: www.priscavisser.nl. Hier finden Sie alle Blogs von Prisca.

Prisca Visser ist eine Fotografin mit einer Vorliebe für die freie Natur. Für die Biesbosch Line macht sie sich regelmäßig auf den Weg, um Geschichten einzufangen. Fort Altena Diesen Monat entdeckt sie Spuren des Kalten Krieges und bekommt eine Führung durch .

Der Krieg, der einfach kein Krieg werden wollte, aber enorme Spannungen und Ängste der Bürger vor einem Dritten Weltkrieg hervorrief. Wir nennen die Zeit zwischen 1945 und 1991 auch den Kalten Krieg. Wie war das noch einmal? Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs herrschte eine Art Machtvakuum. Großmächte wie Deutschland, Frankreich und auch Großbritannien hatten einen schweren Schlag erlitten. Infolgedessen standen sich die USA und die Sowjetunion gegenüber. Zwischen diesen Parteien gab es große Unterschiede in Bezug auf das künftige Image und die Politik der befreiten Gebiete, was zu Reibungen führte. Deutschland wurde geteilt und 1961 wurde der Eiserne Vorhang errichtet, um zu verhindern, dass Menschen aus Ostdeutschland in den westlichen Teil überliefen. In Berlin wurde eine Mauer errichtet. Als Reaktion darauf wurde die NATO gegründet. Ein Bündnis zwischen westlichen Ländern, um eine Faust gegen den Ostblock zu bilden. Und diese NATO hat eine riesige Geheimoperation ins Leben gerufen. Die stay-behind Operation Gladio. Hunderte von Zivilisten waren an diesem Widerstand gegen den Ostblock beteiligt. Sollte es zu einer Invasion kommen, waren wir wenigstens vorbereitet. Was diese Operation mit Altena zu tun hat, werde ich Ihnen in diesem Artikel zeigen.

Damit ein großes Heer die obere Merwede schnell überqueren konnte, war eine Brücke erforderlich. Es sei daran erinnert, dass es die Gorkum-Brücke damals noch nicht gab! Die NATO gab 1954 den Bau einer Art Behelfsbrücke in Auftrag. Riesige Betonpfeiler wurden auf beiden Seiten des Flusses errichtet. Sobald sie gebraucht würde, könnte die Armee in kürzester Zeit eine Brücke darüber bauen. Diese Konstruktion wird Bailey-Brücke genannt, eigentlich ein Bausatz aus Elementen. Bei den Deichen in Sleeuwijk und Gorinchem wurden auf beiden Seiten einige hundert Meter Brücke gebaut, mit einem schwimmenden Brückenteil dazwischen. Die Pfeiler dieser NATO-Brücke sind auf der Sleeuwijker Seite noch zu sehen. An einem kühlen, aber sonnigen Morgen schaue ich mir diese Relikte des Kalten Krieges an.

Ein schmaler Pfad führt den Deich hinunter und schlängelt sich in das Naturschutzgebiet Sleeuwijkerwaard. Schon bald stoße ich auf den ersten Pfeiler. Ein mächtiges Betonbauwerk mitten im Grünen. Ziemlich beeindruckend. Ich zähle elf von ihnen, die letzte steht an einem schrägen Strand am Fluss. Einige sind von der Natur überwuchert, andere sind gut zu erkennen. Wenn eine solche Brücke einmal gebaut wurde, konnte sie eine riesige Menge aufnehmen. Schwere Lastwagen, Militärfahrzeuge... nichts davon spielte eine Rolle. Schließlich ließ die Kriegsgefahr nach, und die NATO-Brücke wurde nie wirklich benutzt. Was wir wissen, ist, dass sie auch einmal getestet wurde. Es gab hier also definitiv eine Brücke, und sie ist gar nicht so lange her, wie Sie denken!

Eine Bailey-Brücke war im Grunde ein Ikea-Paket. All diese losen Teile mussten irgendwo in der Nähe untergebracht werden. Die Armee fand dafür eine Lösung. In Schussweite befand sich das Fort auf dem Uppelschen Deich. Auf dem Gelände war genügend Platz und es wurden drei große Schuppen gebaut. In diesen so genannten "Mob-Sheds" wurden wahrscheinlich die Brückenteile und anderes Kriegsmaterial wie Munition und Militärlastwagen untergebracht.

Das war noch nicht alles. Das Fort selbst wurde für eine ganze Geheimoperation genutzt. Heute treffe ich mich mit Arie Schouten, der ein Führer im Fort Altena ist und mir mehr darüber erzählen wird.

Mit einem festen Händedruck und einem breiten Lächeln begrüßt mich Arie im Hospitality-Bereich von Fort Altena. Früher hieß das hier "das Fort am Uppeldeich", beginnt er gleich. "Der runde Teil wurde zuerst gebaut, das so genannte Turmfort. Im Jahr 2001 wurde Brabants Landschap Eigentümer, und als sie die Schlüssel von der Verteidigung übergaben, haben wir hier einige Besonderheiten entdeckt. Kommen Sie mit und ich zeige es Ihnen". Wir gehen ins Tageslicht zu dem großen, runden Gebäude, das in der Mitte des Forts liegt. Ein Durchgang führt in einen kleinen runden Innenhof. Durch eine Glastür gehen wir in einen kleinen Raum. Es folgen mehrere Türen, die jeweils Zugang zu einzelnen Räumen bieten. "Schauen Sie, hier können Sie deutlich sehen, dass ein Betonboden eingegossen wurde", fährt Arie fort. "Dieser Fußboden wurde erst vor viel kürzerer Zeit als der Bau des Forts selbst hergestellt. Wir haben auch Strom, Telefonanschlüsse und sogar Leuchtstoffröhren gefunden! Während des Kalten Krieges war dies ein Stützpunkt für die Stay-Behind-Operation Gladio. Hier wurden Nachrichten gesammelt, Daten gespeichert und Informationen über das Telefon weitergeleitet. Sehen Sie sich die Türen genau an. Das passt überhaupt nicht zu einem alten Fort". Ich sehe typische Türgriffe aus den 1960er Jahren, die runden Formen, die Farbe. Das würde so gut in ein Haus von vor fünfzig Jahren passen. Aber so etwas in einem alten Fort zu finden? Nein, das hatte ich nicht erwartet. "Wir haben noch eine Menge Fragen", fährt Arie fort. Ob wir das jemals herausfinden werden? Ich habe keine Ahnung. Alle Dokumente, die damit zusammenhängen, sind immer noch nicht öffentlich; dieses Archiv wurde von der Regierung geschlossen.

Es gibt noch etwas, das ich sehen muss. Draußen auf dem Gelände, direkt neben dem Fort, ist ein alter Schießstand. Im Gras hat Arie zwei quadratische Gartenfliesen ausgelegt. "Das sind die 50- und 100-Meter-Entfernungen", fährt Arie begeistert fort. In einem Betonkeller saßen ein paar Leute, die die Schießscheiben auf und ab bewegen konnten. Wenn geschossen wurde, bauten sie die Zielscheibe ab und meldeten dem Kommandanten die Ergebnisse. Kein angenehmer Job, denn wenn man dort unten war, konnten einem die Kugeln um die Ohren fliegen. Vielleicht war es auch manchmal ein bisschen langweilig, wie man an mehreren Kerben in einem Holzbalken sehen kann. 18. März '55', kann ich nur mit Mühe entziffern. An der Geheimoperation Gladio waren Zivilisten beteiligt. Diese mussten um jeden Preis Stillschweigen bewahren, selbst ihre Familienangehörigen wussten oft nichts. Um diese Menschen im Umgang mit Schusswaffen zu schulen, wurde möglicherweise dieser Schießstand genutzt.

Im Laufe der Zeit übte hier auch die Polizei, bis vor zwanzig Jahren die Landschaft Brabants die Verantwortung für das Fort übernahm. Die Berliner Mauer war gefallen, die Bedrohung aus dem Osten verschwunden.

Die ausgegrabenen Wälle wurden restauriert, weshalb zwei Mob-Schuppen abgerissen werden mussten. Der dritte war in gutem Zustand und wird heute für Veranstaltungen genutzt.Fort Altena Das Fort erhielt den Namen ''. Ehrenamtliche Mitarbeiter wie Arie führen regelmäßig Führungen durch und können mit Begeisterung all die Geschichte erklären, die hier zu finden ist.

Fort AltenaMöchten Sie auch die Überreste der Bailey-Brücke besichtigen und an einer Führung durch ?

Fort Altena Am 20. und 21. April findet das Defence Heritage Weekend statt, das an beiden Tagen für Besichtigungen geöffnet ist und von Führern begleitet wird.

- Geführte Tour Fort AltenaFort Altena, buchen Sie eine Führung unter . Die Brasserie ist freitags, samstags und sonntags von 10.30 Uhr bis 17.00 Uhr geöffnet. Informieren Sie sich im Voraus auf der Website über geänderte Öffnungszeiten.
- SchlupfwinkelsperreGehen Sie durch den Sleeuwijkerwaard, wo Sie die Überreste der Bailey-Brücke finden. Brasserie Boven de Rivieren Parken ist möglich bei.
- Oberhalb der FlüsseNach einem ausgiebigen Spaziergang können Sie in der Brasserie zu Mittag essen. Geöffnet von Mittwoch bis Sonntag von 11 Uhr bis 23 Uhr.

Text und Fotos: www.priscavisser.nl. Hier finden Sie alle Blogs von Prisca.

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