Am Ende des Krieges spielte der Biesbosch eine äußerst wichtige Rolle bei der Befreiung. Die Spionagegruppe Albrecht organisierte Kurierlinien durch den Biesbosch, sogenannte Überfahrten. Während der Überfahrten wurden wichtige Nachrichten oder Personen übergesetzt. Auch Medikamente wurden mit ihnen zurückgebracht.
Die organisierten Überfahrten wurden von 21 Personen durchgeführt, die zusammen etwa 374 Überfahrten machten. Sie verbrachten oft vier Nächte pro Woche auf diesen gefährlichen Fahrten, bei denen die Gefahr, von den Deutschen entdeckt zu werden, groß war. Nicht jede Überfahrt war erfolgreich, und manchmal waren sie gezwungen, umzukehren.
Zwei Motorboote, die sich im Biesbosch versteckt hielten (zunächst im Gat van Lijnoorden in der Nähe der Petrushoeve und später im Brugje van St. Jan), wurden beschlagnahmt und als Gefangenenschiffe eingesetzt (Martha Jacoba & The 8 Gebroeders). Die Verteilungsstelle in Hank wurde ausgeraubt, um Lebensmittelmarken zu erhalten. Landwirte, die von der Aktion wussten, lieferten Kartoffeln, Kohl und Obst. Die Zahl der Kriegsgefangenen erreichte 75.
Anlässlich des 80-jährigen Jubiläums werden im Zeitraum von September 2024 bis April 2025 vom Museum aus mehrere Überfahrten organisiert. Sie werden durch den Biesbosch zur kleinen Brücke von Sint Jan fahren.
Buchen Sie über: www.biesboschmuseumeiland.nl/exposities/crossingtocht