Geschichten entlang der Strecke

Radfahren & Geschichten entlang der Strecke

Sie befinden sich im südlichsten Teil der Neuen Niederländischen Wasserlinie. Hier finden Sie die größte Sammlung von Bunkern aus dem Ersten Weltkrieg in den Niederlanden. Viele dieser Bunker waren lange Zeit in der Landschaft nicht mehr sichtbar. Einige waren sogar vollständig unter der Erde verschwunden. Landwirte, die einen dieser Unterstände loswerden wollten, gruben ein Loch, in das der Ständer gekippt wurde. Andere nutzten ihn als Schweinestall oder bauten aus den losen Teilen Blumenkästen.

Um 2009 wurden die Bunker und ihr historischer Wert wiederentdeckt. Erfgoed Altena nahm das Projekt, die Bunker sichtbar zu machen, mit Begeisterung auf. Mit Hilfe von Arie Schouten von der Stiftung Menno van Coehoorn und unter der Leitung von Kees van Maastrigt (der ein Buch über die Mobilmachung in dieser Region geschrieben hat) wurden weitere Bunker entdeckt, die zusammen mit den Forts, Horchbrunnen, Schleusen und Schützengräben die Linie des Ersten Weltkriegs bildeten, eine einzigartige Form der Landesverteidigung. Teile des Landes konnten überschwemmt oder geflutet werden, um den Feind aufzuhalten. Im Ersten Weltkrieg blieben die Niederlande neutral und die Armee wurde mobilisiert, befand sich aber nicht im Krieg. Im Zweiten Weltkrieg waren die Niederlande fünf Jahre lang von der deutschen Armee besetzt.

Möchten Sie mehr über die New Dutch Waterline erfahren? Dann besuchen Sie Fort Giessen und das angrenzende Bildungspark. Prüfen Sie die aktuellen Öffnungszeiten im Voraus unter www.forten.nl

Sie können ein (elektrisches) Fahrrad bei verschiedenen Verleihstellen mieten. Wenden Sie sich für die Verfügbarkeit und den Fahrradverleih an die entsprechende Stelle.

Übersicht über alle unsere Routen an der Nieuwe Hollandse Waterlinie

Bei Fragment 6 der Audiotour legen wir unser Ohr auf den Boden:

Inzwischen ... auf der Militärstation ...

Das Militärbüro in Uitwijk war nicht das einzige in diesem Gebiet. In jedem Dorf entlang der Linie gab es ein Militärbüro, das Beamte, so genannte Schreiber, beschäftigte, die für die stationierten Soldaten Angelegenheiten wie Urlaub und Sold regelten.

Das Militärbüro wusste, welcher Soldat wo zu finden war. Vielleicht in einem Fort, in der Scheune des Bauern auf der Koppel, in einem Lager oder sogar in einem Quartier bei Zivilisten. Briefe aus der Heimat konnten schnell an ihr Ziel gebracht werden.

In einer solchen Militärstation arbeitete auch immer ein Telegrafist. Mit einem Telegrafen, der Zeichen in ein elektrisches Ein-Aus-Signal umwandelte, konnten Informationen über große Entfernungen ohne Zeitunterschied übermittelt werden; das Telegramm.

Nicht immer wurden solche modernen Techniken eingesetzt. Überall, wo ein Kommandant stationiert war, befand sich auch ein Taubenpostamt. Auch weil noch nicht überall Telefonkabel verlegt waren, war die Brieftaube tatsächlich ein gängiges Kommunikationsmittel. Das Versenden einer Postkarte ist eine Sache aller Zeiten. Eine Woche nach Beginn der Mobilmachung schickte ein Soldat seine erste Postkarte nach Hause. Und zwar im Telegrammstil, um so viele Informationen wie möglich darauf unterbringen zu können.

Aktivität: Radfahren

12Entfernung: .5km - 46km
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