Sichtbar nach B

12 Abzweigstrecke sichtbar nach B: 18 - 19 - 54 - 56 - 40 - 25 - 23 - 30 - 22 - - 14 - 18
Anzahl der km: 31 km

Startpunkt: Docks Visserhang, Visserhang 2 in Hank

Vom Ausgangspunkt aus fahren Sie in Richtung Kreuzung 18

Sehen Sie sich die Route an

Richtung der Anschlussstelle 18

An der Kreuzung Oranjepolderweg - Aakvlaaiweg befindet sich das Denkmal zum Gedenken an den Absturz der Halifax. Wenn man vor dem Denkmal steht, kann man dahinter das Grundstück sehen, auf dem die Halifax abgestürzt ist.

Die Besatzung der Halifax setzte sich aus Kriegsfreiwilligen aus England und Kanada zusammen. Sie waren gute Freunde, die bereits die nötige Erfahrung gesammelt hatten. Sie nannten ihr Flugzeug "Willy". Dies könnte der Spitzname des Piloten Wilson sein. Möglicherweise leitet sich dieser Spitzname auch vom Code EY-W ab, dem Code des Flugzeugs. Für diese Besatzung war es der 21. Einsatz.

Am 25. Mai 1944 um 22.55 Uhr startete die Halifax Mk III LV905 EY-W "Willy" von der RAF Breigton und nahm zusammen mit 431 anderen Bombern des Bomber Command Kurs auf einen Rangierbahnhof in Aachen, um diesen anzugreifen. Auf dem Rückflug wurde das Flugzeug von einem Me 110 Nachtjäger abgeschossen und stürzte um 01:30 Uhr in der Nähe von Hank in Flammen ab, wobei alle sieben Besatzungsmitglieder ums Leben kamen. Text: Adri Burghout, Kriegsmuseum Veen

Richtung der Anschlussstelle 18

An der Kreuzung Oranjepolder - Nathalweg steht eine Picknickbank. Hier können Sie einen Bachlauf sehen: die Bleeke Kil. Sie sehen dort auch eine Brücke namens 'Jannezand'. Sie überquert den St. Jan-Graben (ein schmaler Bach entlang des Jannezand). Diese Brücke hatte am Ende des Zweiten Weltkriegs eine wichtige Funktion für den Widerstand. Sie diente als Verbindungsweg zum bereits befreiten Brabant. Über die Brücke konnten wichtige Informationen, Waren und Personen zu den Alliierten gelangen. Auch deutsche Kriegsgefangene wurden hierher gebracht, woran der Gedenkstein an der Brücke erinnert. Im Jahr 2021 wurde die Brücke in ihrem alten Glanz restauriert. Text: www.biesbosch.nu

In der Nähe der Kreuzung 40 - Fort Altena

Tol 8, 4251 PX Werkendam

Fort Altena stammt aus den Jahren 1847-1850 und ist damit das älteste der vier Brabanter Forts an der Neuen Niederländischen Wasserstraße. Es ist auch das einzige Turmfort dieser vier Forts.

Fort Altena Der Turm verdankt seinen Namen hauptsächlich seiner runden Form, nicht seiner Höhe. Er besteht aus zwei Schichten: einem Untergeschoss und einem Erdgeschoss. Die Mauern sind "bombensicher" und fast 2 Meter dick, als Schutz gegen Artillerieeinschläge. Ironischerweise waren diese Mauern bei ihrer Fertigstellung bereits von den Entwicklungen in der Rüstungsindustrie überholt worden. Sie waren also nie wirklich bombensicher.

Tipp: An der Kreuzung 25 können Sie von der Route abweichen und das Lancaster-Denkmal besuchen. Sie folgen dann der Krouwerskade. Am Ende biegen Sie auf den Grote Waardweg in Richtung Biesbosch ab und sehen das Denkmal zu Ihrer Rechten. Wenn Sie vor dem Denkmal stehen, sehen Sie rechts vom Denkmal das Feld, auf dem 2014 der Startschuss für die Bergung der Lancaster gegeben wurde.

Crash Lancaster

Am 22. Juni 1944 stürzte eine Avro Lancaster MkIII der 101 Squadron, Referenz LM508 SR-P, gegen 01:50 Uhr in der Nähe von Werkendam ab. Die Besatzung dieser Lancaster bestand aus acht Männern. Sechs von ihnen schafften es, am Boden zu bleiben, zwei Besatzungsmitglieder wurden getötet. Acht Besatzungsmitglieder waren keine gewöhnliche Zahl. Der Grund für ein zusätzliches Besatzungsmitglied war, dass das Flugzeug mit einem "streng geheimen" Funkstörsystem ausgestattet war, das auf den Codenamen "Airborne Cigar" (ABC) hörte.

Normalerweise hatte eine Lancaster sieben Besatzungsmitglieder. Diese Besatzungsmitglieder waren: Pilot P/O G. Hingley (22), Flugingenieur Sgt. S.D. Rogerson, Navigator F/O T.W. Ball, Funker/Bordschütze Sgt. L.V. Horrigan, Bordschütze Sgt. J. Gascoigne, Funker (Special Duty Officer) Sgt. F. Sheard, Bombenzielgerät F/Sgt. Thomas Handley Duff und Heckschütze Sgt. John Edward Keogh (23). Die beiden letztgenannten Besatzungsmitglieder kamen bei dem Absturz ums Leben. Bei diesem Angriff wurde der Heckschütze John Keogh in seinem Geschützturm auf der Stelle getötet und der Bombenleger Thomas Duff ebenfalls schwer verletzt.

Feuer

Ein Treibstofftank wird getroffen und ein Feuer bricht aus. Der Kapitän gibt den Befehl zum Verlassen des Flugzeugs. Rogerson bringt Duff dazu, sich einen Fallschirm umzuschnallen und stößt ihn aus dem Flugzeug. Dann springt er selbst ab. Beide landen sicher, aber Duff stirbt an seinen Schusswunden. Pilot Hingley bricht sich beim Verlassen des Flugzeugs das Rückgrat, vermutlich durch einen Zusammenstoß mit einer der Antennen. Bei der Landung stößt er außerdem heftig mit einer Brücke zusammen, wodurch seine Rippen in die linke Lunge gequetscht werden. Er wird relativ schnell von den Deutschen gefunden und in ein Krankenhaus gebracht. Die anderen landen in der Nähe des Polders Borcharen und werden ebenfalls schnell von den Deutschen gefangen genommen. Der einzige, dem zunächst die Flucht gelingt, ist der Bordschütze Jeff Gascoigne. Er wird später in der Nähe von Antwerpen gefangen genommen und als Kriegsgefangener verschleppt.

In der Zwischenzeit brannte und brannte die Lancaster mit einer Geschwindigkeit von mehr als 300 Stundenkilometern und bohrte sich nur zehn Meter vom Bauernhof der Familie Dalm entfernt etwa sieben Meter tief in den Werkendam-Ton. Die brennenden Trümmer des Flugzeugs setzten das Strohdach in Brand, und innerhalb einer halben Stunde lag der Bauernhof vollständig in Asche. Die Familie Dalm hatte sich gerade noch in Sicherheit bringen können. Text: Adri Burghout, Kriegsmuseum Veen

Tipp!

Zwischen den Anschlussstellen 23 und 30 können Sie von der Route abweichen, um das Denkmal de Linie Crosser zu besuchen. An der Kreuzung Werkensedijk, Kruisstraat, Hoogstraat und Kerkstraat fahren Sie in die Kerkstraat. Diese geht in die van Tienhoven van de Boogaardstraat über und in der Nähe des Wildparks befindet sich das Denkmal.

Das Denkmal 'The Line-crosser' in Werkendam wurde zum Gedenken an zwei von den Deutschen erschossene Widerstandskämpfer errichtet: Arie van Driel und Kees van de Sande.

Werkendam grenzt an den Biesbosch, ein fast unzugängliches Gebiet, das im Winter 1944-1945 als Niemandsland zwischen dem noch von den Deutschen besetzten Norden und dem Süden der Niederlande fungierte. Das Gebiet wurde nicht nur von Untergetauchten genutzt, sondern auch von "Grenzgängern", die den alliierten Soldaten auf ihrem Weg nach Süden halfen. 374 solcher Touren wurden durchgeführt. Die beiden Niederländer Arie van Driel und Kees van de Sande waren "Grenzgänger" und wurden von den Deutschen gefangen genommen. Sie wurden am 30. April 1945, kurz vor der Befreiung, in Fort de Bilt erschossen und auf dem protestantischen Friedhof von Werkendam in der Nähe des Denkmals begraben. Nach ihrem Tod wurde der Militärische Wilhelm-Orden ausgestellt. Text: TracesOfWar.co.uk

Am Knoten 30

Finden Sie Bänke und das Merwedegijzelaars-Denkmal. Die Gedenktafel für Merwedegijzelaars in Werkendam wurde zum Gedenken an die 589 jungen Männer errichtet, die bei einer Razzia am 16. Mai 1944 festgenommen wurden. (Foto Denkmalroutenvermessung: Piet Kramer).

Am 16. Mai 1944 wurden bei einer Razzia in Sliedrecht und Hardinxveld 589 junge Männer im Alter von 18 bis 25 Jahren zusammengetrieben und in der Grote Kerk in Sliedrecht und der School met de Bijbel in Hardinxveld versammelt. Bis auf wenige Ausnahmen wurden alle diese Männer in das Lager Amersfoort deportiert. Nach sieben Wochen durfte eine große Gruppe nach Hause zurückkehren. Die Männer, die nicht so viel Glück hatten, wurden in Arbeitslager in Deutschland geschickt. Zwölf dieser Männer aus Sliedrecht starben dort an den Folgen von harter Arbeit, zu wenig Essen und Krankheiten. Die Razzia war eine Vergeltungsmaßnahme der Besatzungsmacht, nachdem der Widerstand zwei NSB-Mitglieder erschossen hatte. Text: Stiftung Kriegsgräberfürsorge

Zwischen Knoten 22 und 12

Hier ist eine Halifax abgestürzt, die zum Geschwader 424 gehörte. Der Standort befindet sich entlang des Fahrraddeichs von Werkendam nach Visserhang.

Ursprünglich ist ein Geschwader in der Luftwaffe die Bezeichnung für eine operative Einheit mit Flugzeugen und dem gesamten dazugehörigen Personal unter einem Kommandeur. Ein Geschwader kann aber auch eine Luftwaffeneinheit mit einer unterstützenden (z. B. Wartung, Logistik oder Transport) oder erleichternden Aufgabe sein. Die Bezeichnung Geschwader ist in den Niederlanden seit dem Zweiten Weltkrieg gebräuchlich. Davor wurde der Begriff 'Flugzeugdivision' verwendet. 

Möchten Sie mehr über das Geschwader 424 und seine Besatzung erfahren? Dann besuchen Sie die Website der Stiftung Omzien und Gedenken.

12 Von Knoten zu Knoten 14

Das Wasser, das Sie hier sehen, ist die Steurgat. Dieses Gewässer war Teil des Weges, den die "Grenzgänger" nahmen. Im Herbst 1944 wurde der Süden der Niederlande befreit. Infolgedessen lag der Biesbosch fortan zwischen den Linien der Deutschen und der Alliierten. Die "Grenzgänger" hielten von nun an die Verbindung zwischen dem befreiten und dem besetzten Gebiet aufrecht. Diese Gruppe war Teil der größeren Widerstandsgruppe Albrecht. 

Auf zwei verschiedenen Routen wurden Menschen, Waren, Informationen und Medikamente (insbesondere Insulin) transportiert. Insgesamt wurden etwa 374 Überfahrten durchgeführt. Dabei handelte es sich hauptsächlich um militärische Kurierrouten, aber auch Juden und gestrandete Piloten konnten so einen Weg ins befreite Holland finden. Obwohl bekannt ist, wie viele Überfahrten durchgeführt wurden, ist nicht bekannt, wie viele Menschen übergesetzt wurden. Einer von ihnen war General John Hackett, der in Arnheim schwer verletzt worden war, aber eine Operation überlebte und über diese Überfahrt entkommen konnte. 

Die erste Route führte von Werkendam nach Drimmelen. Zunächst ging es ein Stück über Land, dann mit dem Kanu über die Steurgat. Dann entlang des Polders Pauluszand bis zur Insel Middelste Jannezand und dann auf der Biesbosch-Seite die Amer hinauf. Dort, gegenüber dem Restaurant 't Voske und gegenüber dem Hafen von Drimmelen, wurde ein Korb aufgehängt, der anzeigte, wann man übersetzen musste. Der Korb wurde weiter hochgezogen, wenn die Überquerer ankamen. 

Möchten Sie mehr über die Line-Crosser erfahren? Dann schauen Sie sich Omzien en denken an oder besuchen Sie die Biesbosch MuseumEiland.

Aktivität: Radfahren

Entfernung: 31km
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