Huub Branderhorst (1943-2006) war in Genderen und Umgebung sehr bekannt. Angefangen als Handwerker, entwickelte er sich durch Autodidaktik zu einem begabten Architekten mit einem ganz eigenen Stil. Viele Häuser und Gebäude, vor allem im östlichen Teil des Landes Heusden und Altena, tragen seine Handschrift. Entwürfe, die nicht alltäglich, sondern schön waren. Oft geriet er in Konflikt mit den verschiedenen Bauausschüssen, die es nicht immer ertragen konnten, wenn er etwas Besonderes entwarf. Huub Branderhorst war also ein Exzentriker, der nicht nur als Architekt auffiel, sondern auch durch seine auffällige Erscheinung, sein Engagement für Kunst, Natur und Kulturerbe.
Schon in jungen Jahren engagierte er sich für die Erhaltung des Kulturerbes. So wohnte er zum Beispiel in Genderen auf dem Bauernhof Meerhoek 25-27. In den späten 1960er Jahren wollte die damalige Gemeinde den Bauernhof im Dorf abreißen, um dort Wohnungen für ältere Menschen zu bauen. Acht Jahre lang kämpfte Huub Branderhorst für den Erhalt des Hofes, der heute ein nationales Denkmal ist. Huub Branderhorst lebte dort bis zu seinem Tod.
Paul Martens aus Andel hat ein Buch über Leben und Werk von Huub Branderhorst geschrieben, wobei der Autor selbst in einem von Branderhorsts Entwürfen wohnt. Speziell für den Open Monumentendag 2025 mit dem Thema 'Heritage & Architecture' wurde eine Fahrradroute entlang einer Auswahl der schönsten Gebäude angelegt.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
