Begleiten Sie Bart Pörtzgen, Förster bei Brabants Landschap. Er erzählt Ihnen in diesem Blog, warum die Natur von Altena die schönste der Niederlande ist. Hat dieser Blog Lust auf mehr gemacht? Folgen Sie ihm auf Facebook oder Twitter, um schöne Naturfotos zu sehen und die Abenteuer des Försters von Altena mitzulesen.
Das war's also. Natürlich weiß ich, dass viele Menschen jetzt anfangen zu stottern und zu widersprechen. Ich möchte diese Menschen einladen, einmal mit mir in die Natur von Altena zu kommen. Denn ich bin überzeugt, dass man das sehen lernen kann.
PompveldIch nehme Sie mit auf einen Spaziergang vom neuen Parkplatz an der Lage Oldersdijk. Wir blicken direkt auf ein feuchtes Stück Natur mit einer ungewöhnlichen Struktur. Alle sieben Meter gibt es einen Graben, genau wie vor der Flurbereinigung in den späten 1960er Jahren. Damals waren sie nicht verrückt! Der unterste Teil unserer Insel braucht ein gutes Wassermanagement.
Die Gräben sind die Heimat eines mysteriösen Tieres. Eine schleimige Kreatur, die in einer sauerstofffreien Umgebung überleben kann. Eigentlich hässlich, aber schön, weil es so besonders ist: die Große Schlammschrecke. Noch nie davon gehört? Dann Weeraal? So wird er im Volksmund genannt. Früher haben die Bauern diesen Fisch als Wetteraal gefangen. Im Weckglas im Fensterrahmen zeigte er die Wettervorhersage an. Wegen seines begrenzten Vorkommens ist das Tier heute in Europa geschützt.
Wir gehen unter monumentalen Pappeln hindurch, die uns zu meinem Geheimplatz führen, den ich nicht länger für mich behalten konnte. Eine alte Entenattrappe. Heute brütet dort eine Kolonie von Blaureihern, aber früher wurden hier jedes Jahr Tausende von Enten gefangen.
Pompveld Aufgrund der Entwässerung in der Umgebung ist das Wasser höher und wir müssen Wasser pumpen, um dieses natürliche Feuchtgebiet feucht zu halten. Das Wasser wird durch ein wunderschönes natürliches Schilfsystem gefiltert, in dem man Rohrdommeln und Teichrohrsänger hören kann. Wir sehen eines der 11 Wehre, die die verschiedenen Wasserstände regulieren. Sie sind vollständig automatisiert und können von diesem Förster über einen Computerbildschirm gesteuert werden. Neben dem Stahlwehr ist ein Becken zu sehen. Es handelt sich um einen Fischpass, der die mühelose Ausbreitung des Schlammkriechers gewährleistet.
Wenn man weitergeht, sieht man sofort, welche Wirkung das Wehr hat: Das ganze Land ist überflutet! Durch eine Kombination aus Aushub und Anhebung des Wasserspiegels ist dieses Gebiet über weite Teile des Jahres überflutet. Gewöhnliche Pflanzenarten wie Gräser können dies nicht verkraften. So entsteht Raum für ungewöhnliche Pflanzen wie Klapperschlange, Orchideen und Sumpf-Schlüsselblume. Im Sommer kann man sich an der Farbenpracht der vielen schönen Blumen erfreuen.
Durch die offene Landschaft, mit einer Brise im Gesicht, gehen wir auf eine geschnittene Weide zu: ein Weidenfeld. Alle drei Jahre werden die Weiden gefällt, das Holz wird wie früher für den Wasserbau verwendet. Übrig bleiben die schönen Stämme, die mit Eichenfarn und allen möglichen Moosen bewachsen sind. Die vielen Löcher und Ritzen bieten Vögeln Platz zum Nisten, wie dem Waldkauz, der einem direkt ins Gesicht fliegen kann, wenn man neugierig in ein Loch schaut.
Im Graben entlang des Fußweges wächst die Aloe Vera der Feuchtgebiete: das Jakobskreuzkraut. Eine ungewöhnliche Wasserpflanze, die auf eine gute Wasserqualität hinweist. Durch eine spezielle Grabenbewirtschaftung sorgen wir für den Erhalt dieses schwimmenden Kaktus.
Wir wandern weiter auf dem neuen Wanderweg zurück zum Parkplatz. Bei dem Erlenwäldchen, auf das wir stoßen, müssen wir aufpassen, denn hier brütet seit Jahren ein Bussardpaar!
Auf dem Fußweg neben dem neu gepflanzten Wäldchen habe ich schon regelmäßig ein paar Rehe gesehen, sehen Sie die Spuren im Grabenrand?
Nach diesem Spaziergang ist es schön, sich auf der Bank auszuruhen. Einen Moment lang darüber nachdenken, was wir gesehen haben. Was wir nicht gesehen haben, aber was in dieser schönen Natur üblich ist. Wie besonders die Natur ist.
Schön ist die Natur in Altena, nicht wahr!