Ab August 2021 darf sich die Biesboschlinie Heimat des Welterbes nennen. Die Nieuwe Hollandse Waterlinie wurde für den Unesco-Welterbestatus nominiert. Der Status wurde erteilt, und von nun an werden wir uns in die Reihe von so berühmten Bauwerken wie dem Taj Mahal, den Pyramiden von Gizeh und dem Turm von Pisa einreihen.
Welterbe ist ein Erbe von einzigartigem und universellem Wert für die Menschheit. Es gibt materielles und immaterielles Welterbe. Zum immateriellen Erbe gehört zum Beispiel der Tango oder - näher an unserem Heimatort - das Müllereihandwerk. Das materielle Erbe unterteilen wir in kulturelles (vom Menschen geschaffenes) und natürliches Erbe. Das natürliche Erbe ist zum Beispiel der Yellowstone-Nationalpark in Amerika. Die Nieuwe Hollandse Waterlinie fällt unter das kulturelle Erbe.
All diese Dinge haben gemeinsam, dass wir sie als unersetzlich, einzigartig und als Eigentum der ganzen Welt betrachten. Und deshalb halten wir es für sehr wichtig, sie zu bewahren.
Die Neue Niederländische Wasserlinie ist ein einzigartiges Verteidigungssystem. Es handelt sich um einen Landstreifen von Muiden bis zum Biesbosch, der überflutet werden kann. In früheren Zeiten schützte diese Wasserschicht die reiche Provinz Holland vor Eindringlingen; sie war zu tief, um durchzuwaten, aber nicht tief genug, um sie zu befahren. An den Schwachstellen der Linie wurden Festungen und Festungsanlagen errichtet.
Die Neue Holländische Wasserstraße kann immer noch benutzt werden, obwohl sie keine wirksame Verteidigungsanlage mehr ist. Die meisten Festungen und Schleusen sind jedoch noch intakt, und viele von ihnen können besichtigt werden. Heutzutage kann man sogar in einem einzigen Fort übernachten.
Ende Dezember 2019 hat die Nationale Agentur für das Kulturerbe der Unesco in Paris einen Bericht von mehr als 2.500 Seiten vorgelegt. Und nach mehr als 10 Jahren Arbeit ist es nun soweit!
Die Nieuwe Hollandse Waterlinie verläuft durch vier Provinzen, und das Land ist im Besitz von Dutzenden von Grundbesitzern. Jetzt, da die Linie zum Weltkulturerbe erklärt wurde, müssen die Niederlande in der Lage sein, dieses Erbe zu erhalten. Die Vorgehensweise und die Vereinbarungen dazu werden in diesem Bericht dargelegt.
In der Biesboschlinie finden Sie 4 Festungen, 2 Schleusen, mehrere Kasematten und eine Festung der Neuen Niederländischen Wasserstraße. Und Sie können sich an all dieser Schönheit nicht sattsehen? Der Waterlinie-Pfad führt Sie entlang der gesamten Linie. Besuchen Sie unbedingt auch das Waterlinie-Museum. Die Nieuwe Hollandse Waterlinie ist auf jeden Fall einen Besuch wert.
De Biesbosch Am Rande des Nationalparks liegt das südlichste Fort der New Dutch Waterline. Fort Bakkerskil Hier tauchen Sie ein in die Zeit von einst mit dem Luxus von heute.
Gastgeber und Gastgeberin Marco und Hanny führen dieses besondere B&B mit Leidenschaft und Respekt für das Erbe, das so besonders ist. "Im B&B kann man immer gehen. Weil wir möchten, dass so viele Menschen wie möglich diesen schönen Ort mit uns genießen, sind wir täglich an allen Wochenenden und in den Sommermonaten für ein Getränk und etwas Leckeres oder ein leckeres Mittagessen geöffnet."
Die teilweise überdachte Terrasse auf dem Gelände des Forts ist ein toller Ort zum Entspannen. Wenn Sie die Umgebung erkunden möchten, können Sie hier ein Elektrofahrrad mieten. Mit Hilfe einer kostenlosen Radwanderkarte können Sie eine interessante Route durch die Biesboschlinie planen.
Das Schlafen im Fort ist ein echtes Erlebnis. Sie übernachten zum Beispiel in der ehemaligen Pulverkammer, den Offiziersquartieren oder der Krankenstation. Wer einmal hier war, kommt immer wieder zurück!
Fort Bakkerskil
Kildijk 143, Nieuwendijk
Fortbakkerskil.nl
Begleiten Sie Bart Pörtzgen, Förster bei Brabants Landschap. Er erzählt Ihnen in diesem Blog, warum die Natur von Altena die schönste der Niederlande ist. Hat dieser Blog Lust auf mehr gemacht? Folgen Sie ihm auf Facebook oder Twitter, um schöne Naturfotos zu sehen und die Abenteuer des Försters von Altena mitzulesen.
Das war's also. Natürlich weiß ich, dass viele Menschen jetzt anfangen zu stottern und zu widersprechen. Ich möchte diese Menschen einladen, einmal mit mir in die Natur von Altena zu kommen. Denn ich bin überzeugt, dass man das sehen lernen kann.
PompveldIch nehme Sie mit auf einen Spaziergang vom neuen Parkplatz an der Lage Oldersdijk. Wir blicken direkt auf ein feuchtes Stück Natur mit einer ungewöhnlichen Struktur. Alle sieben Meter gibt es einen Graben, genau wie vor der Flurbereinigung in den späten 1960er Jahren. Damals waren sie nicht verrückt! Der unterste Teil unserer Insel braucht ein gutes Wassermanagement.
Die Gräben sind die Heimat eines mysteriösen Tieres. Eine schleimige Kreatur, die in einer sauerstofffreien Umgebung überleben kann. Eigentlich hässlich, aber schön, weil es so besonders ist: die Große Schlammschrecke. Noch nie davon gehört? Dann Weeraal? So wird er im Volksmund genannt. Früher haben die Bauern diesen Fisch als Wetteraal gefangen. Im Weckglas im Fensterrahmen zeigte er die Wettervorhersage an. Wegen seines begrenzten Vorkommens ist das Tier heute in Europa geschützt.
Wir gehen unter monumentalen Pappeln hindurch, die uns zu meinem Geheimplatz führen, den ich nicht länger für mich behalten konnte. Eine alte Entenattrappe. Heute brütet dort eine Kolonie von Blaureihern, aber früher wurden hier jedes Jahr Tausende von Enten gefangen.
Pompveld Aufgrund der Entwässerung in der Umgebung ist das Wasser höher und wir müssen Wasser pumpen, um dieses natürliche Feuchtgebiet feucht zu halten. Das Wasser wird durch ein wunderschönes natürliches Schilfsystem gefiltert, in dem man Rohrdommeln und Teichrohrsänger hören kann. Wir sehen eines der 11 Wehre, die die verschiedenen Wasserstände regulieren. Sie sind vollständig automatisiert und können von diesem Förster über einen Computerbildschirm gesteuert werden. Neben dem Stahlwehr ist ein Becken zu sehen. Es handelt sich um einen Fischpass, der die mühelose Ausbreitung des Schlammkriechers gewährleistet.
Wenn man weitergeht, sieht man sofort, welche Wirkung das Wehr hat: Das ganze Land ist überflutet! Durch eine Kombination aus Aushub und Anhebung des Wasserspiegels ist dieses Gebiet über weite Teile des Jahres überflutet. Gewöhnliche Pflanzenarten wie Gräser können dies nicht verkraften. So entsteht Raum für ungewöhnliche Pflanzen wie Klapperschlange, Orchideen und Sumpf-Schlüsselblume. Im Sommer kann man sich an der Farbenpracht der vielen schönen Blumen erfreuen.
Durch die offene Landschaft, mit einer Brise im Gesicht, gehen wir auf eine geschnittene Weide zu: ein Weidenfeld. Alle drei Jahre werden die Weiden gefällt, das Holz wird wie früher für den Wasserbau verwendet. Übrig bleiben die schönen Stämme, die mit Eichenfarn und allen möglichen Moosen bewachsen sind. Die vielen Löcher und Ritzen bieten Vögeln Platz zum Nisten, wie dem Waldkauz, der einem direkt ins Gesicht fliegen kann, wenn man neugierig in ein Loch schaut.
Im Graben entlang des Fußweges wächst die Aloe Vera der Feuchtgebiete: das Jakobskreuzkraut. Eine ungewöhnliche Wasserpflanze, die auf eine gute Wasserqualität hinweist. Durch eine spezielle Grabenbewirtschaftung sorgen wir für den Erhalt dieses schwimmenden Kaktus.
Wir wandern weiter auf dem neuen Wanderweg zurück zum Parkplatz. Bei dem Erlenwäldchen, auf das wir stoßen, müssen wir aufpassen, denn hier brütet seit Jahren ein Bussardpaar!
Auf dem Fußweg neben dem neu gepflanzten Wäldchen habe ich schon regelmäßig ein paar Rehe gesehen, sehen Sie die Spuren im Grabenrand?
Nach diesem Spaziergang ist es schön, sich auf der Bank auszuruhen. Einen Moment lang darüber nachdenken, was wir gesehen haben. Was wir nicht gesehen haben, aber was in dieser schönen Natur üblich ist. Wie besonders die Natur ist.
Schön ist die Natur in Altena, nicht wahr!