Kombinieren Sie diese Tour mit einer Wanderung auf dem Deeneplaat, einem Gebiet mit Grindwalen, Sümpfen und Weiden-Auenwäldern. Charakteristisch für die Deeneplaat sind die Vletsloten. Durch diese breiten Gräben wurde Treibholz mit Weidenhaken transportiert. Hier trifft man auch auf Ventildurchlässe. Das klingt vielleicht nach einer einheimischen Entenart, ist es aber nicht. Ein Klappendüker ist ein Eisenrohr mit einem Ventil, durch das bei Ebbe Wasser aus dem Graben fließt, bei Flut aber nicht hinein.
Wenn Sie auf der Suche nach einer abwechslungsreichen Route sind, ist dies ein Muss. Da die Route durch schmale Bäche und über breitere Wasserwege führt, müssen Sie mit Strömungen zurechtkommen. Wahrlich eine Tour für den sportlichen Kanufahrer. Für diese Strecke kann man sich einen ganzen Tag Zeit nehmen. An den Stränden können Sie ein Picknick machen und um sich die Beine zu vertreten, ist ein Spaziergang auf der Deeneplaat ein Muss. Sie ist zu jeder Jahreszeit erstaunlich schön, auch an kalten, grauen Tagen. Nicht weniger als 130 Pflanzenarten wachsen hier. Einige davon haben wunderbare Namen, wie Knoblauch ohne Knoblauch, Vogelmilchkraut und Riesenbalsam. Letzteres stammt aus dem Himalaya und kann bis zu drei Meter hoch werden. Seine violetten Blüten blühen im August besonders üppig.
Früher kamen viele Dänen (eine kleine Schwanenart) hierher. Das erklärt vielleicht den Namen Dane Plate. Heutzutage trifft man hier Höckerschwäne auf ihrem Weg in den warmen Süden. Auch die seltene Wühlmaus ist hier noch zu finden. Sie ist das einzige Säugetier in den Niederlanden, das in einer isolierten Population lebt. Sie sind vor allem nachts aktiv.