Biesbosch Entdeckungstour

Prisca Visser ist eine Fotografin mit einer Vorliebe für die freie Natur. Für die Biesboschlinie wird sie in naher Zukunft unterwegs sein und Geschichten einfangen. Sie nimmt Sie mit durch die Polder, zu Unternehmern und natürlich aufs Wasser! Darüber wird sie kurze Beiträge schreiben, damit Sie die versteckten Juwelen in Altena kennen lernen können.

Ah, der Biesbosch! Das Wasserparadies, von dem wir früher nur im langweiligen Topographieunterricht gehört haben. Aber ich verrate Ihnen ein Geheimnis, denn hinter diesem Bildungsjargon verbirgt sich eine faszinierende Geschichte. Ohne einen tobenden Sturm und einen Deichbruch wäre der Biesbosch nicht der zauberhafte Ort, der er heute ist. Bewaffnet mit Neugier und Abenteuerlust tauche ich also in die Vergangenheit ein, suche nach den Spuren der Biber und verbringe eine Nacht in einer tief in der Natur versteckten Hütte. Das Abenteuer kann beginnen!

De Biesbosch Nur zur Auffrischung. wurde durch menschliche Aktivitäten und die Kraft der Natur geschaffen. Vor dem 15. Jahrhundert war das Gebiet ein Sumpfgebiet mit Bächen und kleinen Flüssen. Deichbau und Landgewinnung veränderten die Landschaft drastisch. Während der Sint-Elisabeth-Flut im Jahr 1421 brachen die Deiche, und das Meer drückte auf das Land und die Dörfer. Dadurch entstand ein großes Gezeitenbecken. Dies war der Beginn der Entstehung des Biesbosch, wie wir ihn heute kennen. In den folgenden Jahrhunderten haben die Menschen das Gebiet weiter verändert, unter anderem durch den Bau von Deichen und Schleusen. Das Ergebnis ist ein riesiges Süßwassergezeitengebiet mit einer einzigartigen Flora und Fauna.

Biesbosch MuseumEilandAn einem nebligen Morgen beginnen wir unsere Erkundungstour im Freilichtmuseum Pannekoek, einem kleinen Areal neben , das kostenlos zugänglich ist. Hier werden im Winter Weidenzweige geschnitten und zum Trocknen aufgestapelt, um sie weiter zu verwenden. Auf dem Weg dorthin stoßen wir auf die Asthaufen vom letzten Jahr. Es ist noch zu früh in der Saison, um die Weidenzweige zu schneiden, so dass die Weiden noch voller langer, dünner Äste sind. Nebelschwaden hängen geheimnisvoll über dem Wasser und machen diesen Ort noch schöner. Wir wandern vorsichtig über die schlammigen Pfade und kommen an einem Biberbau vorbei, aber leider sehen wir keine Anzeichen von Aktivität. Unser Weg führt uns weiter an Reihen knorriger, alter Weiden vorbei und bringt uns zu einer Schrankkeet", in der früher wochenlang Binsen geschnitten wurden. Diese kleine Hütte strahlt eine nostalgische Atmosphäre aus. Bevor der Biesbosch voll von Weiden war, wuchsen hier Binsen und Schilf. Die Einheimischen ernteten sie, um zum Beispiel Körbe zu flechten. Heutzutage sind die Binsen kaum noch zu finden, aber das Gebiet verdankt ihnen immer noch seinen Namen, den Biesbosch! Bei unserem Spaziergang entdecken wir auch einen Entenköder. Ein schöner Ort zum Spazierengehen. Das Buitenmuseum de Pannekoek ist ein verstecktes Juwel im Biesbosch und ein unglaublich unterhaltsamer und lehrreicher Spaziergang.

Unser Ziel für die kommende Nacht ist eine kleine, in der Natur versteckte Hütte. Wir haben die Wahl, ob wir die gesamte Strecke zu Fuß gehen oder einen Teil davon mit dem Kajak zurücklegen wollen. Unser Rucksack ist bis zum Rand mit allem Notwendigen gefüllt, aber sobald wir loslaufen, scheinen wir das Gewicht völlig zu vergessen. Die Landschaft ist einfach atemberaubend. Überall um uns herum sind frisch gepflügte Felder mit dickem braunem Lehm, der im sanften Sonnenlicht glitzert, das durch den Nebel dringt. Das Zweierkajak liegt schon fein säuberlich im Gras bereit, und mit einem kräftigen Ruck schieben wir es ins Wasser. Der Wind spielt mit unseren Haaren, aber zum Glück hilft er uns beim Vorwärtskommen. Am Ufer entlang gleiten wir lautlos dahin, während die Bäume bereits ihre Herbstfarben zeigen. Manchmal macht das Schilf einem kleinen Bach oder Graben Platz, der uns weiter in das verwunschene Naturschutzgebiet führt. Das verspricht eine unvergessliche Nacht zu werden!

Mit vom klatschnassen Gras aufgeweichten Schuhen folgen wir den Pfosten mit dem Logo der Hidden Hut in ein dichtes Gebiet. Brücken bringen uns weiter und der Weg wird immer schmaler. Plötzlich weicht das Schilf und eine Hütte taucht auf, an einem Ort, an dem man sie eigentlich nicht erwartet. Schwarze Schwellen umranden die asymmetrische Fassade, die hauptsächlich aus großen Glasfenstern besteht. Wir nehmen den Schlüssel aus dem Schließfach und betreten die Hütte. Sofort fällt unser Blick auf einen kleinen, niedlichen Ofen, den wir schnell anzünden. Schnell aufwärmen und die Kleidung zum Trocknen ans Feuer hängen! Während die Flammen eifrig knistern und an dem trockenen Holz lecken, erkunden wir den Rest des Hauses. Die Matratze befindet sich auf dem Dachboden unter einem großen Fenster mit Blick auf die Weiden. Wer weiß, vielleicht können wir von unserem gemütlichen Häuschen aus Biber beobachten.

Am nächsten Morgen wachen wir auf, als es noch dunkel ist, unser Atem ist in der kalten Morgenluft sichtbar. Das Frühstück ist einfach, aber köstlich: eine Tasse schwarzer Kaffee, um richtig wach zu werden, und ein Stück Kürbiskuchen, das wir mitgebracht haben. Unsere Schuhe sind inzwischen getrocknet, also beschließen wir, einen Spaziergang um die Hütte zu machen. Ein paar Vögel sind schon wach und singen ihr Morgenlied, und wir sehen viele Frösche am Wegesrand. Frische Schnappspuren von Bibern verraten, dass sie fleißig waren, während wir noch tief und fest schliefen. Zurück in der Hütte beschließen wir, das Feuer draußen anzuzünden, und die Flammen tanzen fröhlich in der Morgenbrise. Wie wahre Pyromanen lassen wir das Feuer schnell brennen, starren in die hypnotisierenden Flammen und genießen die Wärme und die Stille. Doch dann ist es an der Zeit, sich von diesem idyllischen Ort zu verabschieden. Wir lassen den Frieden und die Ruhe hinter uns und kehren in die Zivilisation zurück.

Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit Beleef de Biesbosch erstellt, dem Experten für die Erkundung dieser Gegend. Suchen Sie nach einem einzigartigen Erlebnis? Hidden Hut Dann sollten Sie auf jeden Fall eine Nacht im , eine perfekte Flucht aus dem Alltag. Biesbosch MuseumEiland Gleich daneben befindet sich das Freilichtmuseum de Pannekoek, ein Ort, den Sie nicht verpassen sollten. Das Freilichtmuseum ist nicht nur eine Hommage an die reiche Geschichte der Region, sondern auch ein schöner Ort für einen Spaziergang.

Hidden HutMöchten Sie auch den Biesbosch entdecken und im ? Hier ist eine Liste der Orte, die sie besucht hat:

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- Boot mieten
- Biesbosch-Nationalpark
- Biesbosch-Museumsinsel
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Text und Fotos: www.priscavisser.nl. Hier finden Sie alle Blogs von Prisca.

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